Konsumentenkredit


Kurz & einfach erklärt:

Konsumentenkredit verständlich & knapp definiert

Der Konsumkredit ist ein Kredit an private Haushalte um deren Konsum bzw. deren Güterverbrauch zu ermöglichen. Der Konsumentenkredit kann in Form eines Ratenkredits oder über ein Darlehenskonto bereitgestellt werden.
notes Inhalte

Als Konsumentenkredit werden alle Darlehen bezeichnet, die an private Haushalte vergeben werden und der Finanzierung von Verbrauchsgütern dienen. Der Kredit wird entweder als Ratenkredit per Darlehensvertrag oder über einen Dispositionskredit vergeben.

Verwendungszweck von Konsumkrediten

Ein Konsumkredit wird immer von einer Privatperson aufgenommen. Der Kreditgeber ist in der Regel eine Bank, aber auch andere Privatpersonen können einen Konsumkredit vergeben. Die Kredithöhe ist per Definition nicht begrenzt, wobei sich in der Praxis Werte von maximal 25.000 Euro etabliert haben. Die Laufzeit beträgt zwischen 12 und 72 Monaten. Bei höheren Kreditsummen oder längeren Laufzeiten werden höhere Kreditsicherheiten notwendig, so dass nicht mehr vom klassischen Konsumentenkredit zu sprechen ist.

Eingesetzt wird der Konsumkredit zum Kauf von Gütern mit kurzer bis mittlerer Lebenszeit. Dazu zählen insbesondere Finanzierungen von Urlaubsreisen, Inneneinrichtungen oder Bildungsmaßnahmen. Fahrzeuge werden in der Regel mit speziellen Autokrediten finanziert, wobei diese je nach Besicherung ebenfalls in die Kategorie der Konsumentenkredite eingeordnet werden können.

Besicherung des Konsumentenkredits

Grundsätzlich ist die Absicherung von Konsumentenkredite aufgrund der vergleichbar geringen Kreditsummen wenig stark ausgeprägt. Folgende Sicherheit sind einsetzbar:


  • Das Einkommen kann bei Zahlungsunfähigkeit zu einem gewissen Teil gepfändet werden.
  • Ein Bürge kommt für Zahlungsausfälle auf.

Das Einkommen muss vom Kreditnehmer durch Gehaltsabrechnungen oder Arbeitsverträge nachgewiesen werden können. Zusätzlich holen Banken eine Schufa-Auskunft ein, in der mögliche offene Forderungen gegen den Kreditnehmer aufgezeichnet sind.

Dispositionskredite werden hingegen als Blankokredit zur Verfügung gestellt und sind jederzeit abrufbar. Im Gegenzug dafür fallen die Kreditsummen klein aus, die Zinsen jedoch sehr hoch.

Konsumentenkredit – Beispiel für die Vergabe

Ein Kreditnehmer möchte im Sommer in den Urlaub fahren. Die Reise kostet laut dem Veranstalter 2.500 Euro, wovon der Kreditnehmer aber lediglich 1.500 Euro auf seinem Girokonto hat. Den Restbetrag möchte er gerne als Konsumentenkredit aufnehmen. Aufgrund der geringen Kreditsumme von lediglich 1.000 Euro akzeptiert die Bank das Kreditgesuch, wobei das monatliche Nettoeinkommen in Höhe von 2.300 Euro als Sicherheit ausreicht. Der Kredit wird in monatlichen Raten innerhalb des nächsten Jahres abbezahlt.

Konsumentenkredit – Definition & Erklärung – Zusammenfassung

  • Der Konsumentenkredit dient zur Finanzierung von Verbrauchsgütern
  • Aufgenommen wird er immer von privaten Haushalten, vergeben in der Regel von Banken
  • Die Besicherung erfolgt über das Einkommen des Kreditnehmers oder einen Bürgen

Weiterführende Artikel:

Dispositionskredit: Ein Dispositionskredit ist ein flexibles Darlehen, über das vom Kreditnehmer jederzeit verfügt werden kann. Es handelt ...


Zinsen: Schuldner müssen ihrem Gläubiger Zinsen für die vorrübergehende Überlassung von dessen Kapital bezahlen. Derlei Kosten ...


Restkreditversicherung: Eine Absicherung über eine Restschuldversicherung kann im Einzelfall Sinn machen %%%-AD_53-%%%Zweck der ...


Hypothek: Die Hypothek gehört zu den Grundpfandrechten und stellt für eine immobilienfinanzierende Bank eine Sicherheit dar. Kommt der ...


Bonität: Unter Bonität oder Kreditwürdigkeit ist in der Finanzwirtschaft die Fähigkeit eines Wirtschaftssubjektes zu verstehen, ...


Darlehen: Ein Darlehen ist ein schuldrechtlicher Vertrag, bei dem ein Kreditgeber einem Kreditnehmer Geld oder eine Sache vorübergehend zur Nutzung ...

whatshot Beliebteste Artikel