Konsumentenkredit


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Kredite dienen der Finanzierung von Gütern und Dienstleistungen. Sie werden aufgenommen, wenn für das gewünschte Gut gerade keine bzw. nicht genügend eigene finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Eine besonders oft genutzte Form des Kredites bei Privatpersonen ist der Raten- bzw. Konsumentenkredit, welcher der kurz- bis mittelfristigen Finanzierung von Konsumgütern dient. Langfristige Kredite können beispielsweise Autofinanzierungen oder Immobiliendarlehen sein. Der Kreditnehmer verpflichtet sich dazu, den erhaltenen Kreditbetrag über einen vertraglich festgelegten Zeitraum zurückzuzahlen. In der Regel geschieht dies mittels der Zahlung monatlicher Raten.



Der Ratenkredit wird in den meisten Fällen als Konsumentenkredit verwendet. Er dient also der Finanzierung von Waren und Dienstleistungen wie beispielsweise eines neuen Fernsehers oder einer Reise. Rein technisch betrachtet handelt es sich bei diesen Krediten meist um Annuitätendarlehen. Die Annuität ist dabei eine monatlich zu zahlende Rate, die sich aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil zusammensetzt. Zu Beginn der Rückzahlungsphase überwiegt dabei deutlich der Zinsanteil. Die Verhältnisse ändern sich jedoch im Laufe der Zeit zu einem immer größer werdenden Tilgungsanteil.



Kreditnehmern bietet das Annuitätendarlehen den Vorteil, dass der monatliche Rückzahlungsbetrag immer gleich bleibt. Das wiederum ist eine gute Grundlage zur eigenen Budgetplanung und hilft auch bei der Beantwortung der Frage, ob sich die Rückzahlung mit den eigenen regelmäßigen Einkünften in Einklang bringen lässt.

Welche Kosten sind mit einem Kredit verbunden?

Grundsätzlich gilt: Je höher der Kreditbetrag und je länger die Laufzeit, desto teurer wird auch der Kredit. Das hängt mit dem Risiko zusammen, welches die Bank zu tragen hat. Längere Zeiträume sind schwieriger zu überblicken und die Wahrscheinlichkeit für unvorhersehbare Ereignisse, die eine Rückzahlung gefährden, wächst damit stetig an.

Wie lässt sich ein besonders günstiger Kredit ausfindig machen?

Das wichtigste Vergleichsmerkmal bei Krediten ist der Zinssatz. Dabei ist zu beachten, dass Kreditinstitute immer zwei Zinssätze ausweisen müssen: den Sollzinssatz und den effektiven Zinssatz. Der Sollzinssatz entspricht dem eigentlichen Preis für das geliehene Geld. Seine Höhe orientiert sich am Markt und an Referenzzinssätzen. Für den Kunden viel wichtiger ist aber der effektive Zinssatz, denn dieser gibt Auskunft über die tatsächlichen Kosten. In den effektiven Zinssatz fließen also kostenrelevante Faktoren wie Bearbeitungsgebühren, Kreditlaufzeit, Disagio (Abgeld) und die Höhe der monatlichen Raten mit ein. Die Kosten, die im Rahmen einer Kreditaufnahme entstehen, werden als Kapitalkosten bezeichnet.

Wo kann ein Kredit aufgenommen werden?

Kredite können bei Banken und Sparkassen aufgenommen werden. Kreditnehmer sollten sich jedoch vorab genau über die Konditionen informieren, denn der Markt ist reich an Kreditangeboten. Konsumentenkredite werden oftmals auch an den Kauf eines bestimmten Produktes gekoppelt. Der Verkäufer vergibt den Kredit jedoch meist nicht selbst, sondern arbeitet mit einer Bank zusammen. Solche Angebote können günstiger sein als Angebote, die direkt bei einer Bank eingeholt werden. Ein Vergleich sollte aber dennoch nicht ausgelassen werden.



Zudem besteht die Möglichkeit, einen Kredit statt bei einer Filialbank auch bei einer Direktbank zu beantragen. Letztere verfügen über schlankere Kostenstrukturen und können daher günstigere Zinssätze anbieten. Dafür verzichten Kunden hier meist auf eine persönliche Betreuung. Stattdessen wird der Kredit online im Internet oder telefonisch und mithilfe des PostIdent-Verfahrens abgeschlossen.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Annuitätendarlehen bieten gleichbleibende monatliche Raten.
  • Angebote von Filial- und Direktbanken vergleichen.
  • Den effektiven Zinssatz zu Vergleichszwecken heranziehen.
  • Monatliche Raten mit dem eigenen Budget abstimmen.
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