BWL Grundlagen


Bevor man tiefer in die BWL-Materie einsteigen kann, muss man sich erstmal einiges an Grundlagenwissen aneignen. In dieser Rubrik werden die wichtigsten BWL Grundlagen vermittelt. 

Was ist unter BWL überhaupt zu verstehen?

BWL steht für Betriebswirtschaftslehre und beschäftigt sich mit allen Vorgängen und Sachverhalten in einem Betrieb, also in einem Unternehmen. Was wird produziert? Wie wird produziert? Wie ist der Betrieb organisert? Welche Märkte sind relevant usw?

Prinzipiell gehört BWL zu den Wirtschaftswissenschaften, zu denen u.a. das Fach Volkswirtschaftslehre gehört. Bei der VWL liegt der Fokus auf wirtschaftliche Theorien im Bereich der Politik. Bei BWL liegt hingegen der Fokus, wie schon der Name sagt, auf die wirtschaftlichen Theorien innerhalb eines Betriebes bzw. Unternehmen. Im Kern sind somit kaufmännische Tätigkeiten im Vordergrund. In Betriebswirtschaftslehre sind die Themen von erheblicher Relevanz, die bei der Leitung eines Unternehmens wichtig sind. 

Zentrale Themen in der Betriebswirtschaftslehre

In der Betriebswirtschaftslehre steht, nicht wie bei anderen akademischen Fächern ein Thema im Vordergrund, sondern 10 bis 20 Thematiken. Es werden alle Themen gelehrt, die bei einem Unternehmen von erheblicher Relevanz sind. Zu diesen zählen allen voran: MarketingBuchhaltung / Rechnungswesen, Produktion und Logistik, Controlling, Recht, Mathematik, Statistik, Steuerrecht usw. Diese und viele weitere Fächer sind Bestandteil eines klassischen BWL-Studiums. Auf diese Art und Weise bekommen Studierende einen Überblick über die Systematik bzw. die Vorgehensweise innerhalb eines Unternehmen. Der Fokus liegt bei allen Fächern darauf, dass man möglichst Kosten minimiert und Gewinne maximiert. Das Kapital ist nämlich das knappeste Gut einer Firma, welches auch den Studenten beigebracht wird. 

Im Folgenden werden die einzelnen Fächer und deren Nutzen aufgeführt.

Marketing:
Im Bereich Marketing steht der Absatz von Produkten im Fokus, d.h. es werden Theorien aufgeführt, wie man mit Werbung und anderen Mitteln seine produzierten Artikel an die Kunden bringt. Der Gedanke ist, dass Produkte, die keiner kauft kein Kapital für das Unternehmen bringen.

Recht
In Recht werden überwiegend juristische Grundthemen bearbeitet, die im Bereich der Wirtschaft und innerhalb eines Unternehmen bzw. bei Gründung einer Firma von Relevanz sind. Hier werden Themen wie Schadenersatzansprüche, Gesellschaftsformen und deren Vor- und Nachteile vertieft.

Produktion und Logistik
In Produktion und Logistik steht nicht die administrative Tätigkeit, sondern die Koordinierung im Bereich der Herstellung und des Transportes im Vordergrund. Wie und wo lassen sich Produkte herstellen?, Wie viel Mitarbeiter benötigt man für die Herstellung der Produkte?, Wie gelangen die Produkte von der einen Firma zur anderen? Diese und viele weitere werden in diesem Fach thematisiert.

Buchhaltung/ Rechnungswesen
In Buchhaltung und Rechnungswesen geht es um Zahlen, Belege und Jahresabschlüsse. Dieses Fach umfasst die komplette Palette der Büroarbeit innerhalb einer Firma. Buchen von Belegen, Umsatzsteuer, Statistiken, Auswertung von Kennzahlen, Erstellung der Gewinn und Verlustrechnung sowie der Bilanz. 
Im Fach Buchhaltung stehen somit die Zahlen eines Unternehmens im Vordergrund

Statistik/ Kennzahlen Auswertung
In Statistik, einem weiteres Kernelement der BWL, geht es um die Auswertung und Bearbeitung von Kennzahlen, d.h. wie können wirtschaftliche Daten möglichst transparent ausgewertet werden. Sowohl Tabellenkalkulationen als auch Stochastik, also die klassische Wahrscheinlichkeitsrechnung sind Grundbestandteil der Statistik.

Unternehmensbesteuerung
Das letzte wichtige Fach ist die Unternehmensbesteuerung. Hier stehen die einzelnen Steuerarten im Vordergrund. Unzählige Steuerarten wie Umsatzsteuer, Kapitalsteuer, Ertragssteuer usw. sind Bestandteil im Bereich der BWL. 

Auch Jahrhunderte Alte Theorien sind Bestandteil der BWL, da hier die Wurzeln für die BWL liegen. Die Lehren sind häufig hunderte Jahre alt und stammen häufig aus 17. oder 18.Jahrhundert. Diese Theorien sind die Grundlage und erklären, wieso die Wirtschaft so funktioniert wie sie funktioniert. 

Ziele der Betriebswirtschafslehre

Natürlich verfolgt die BWL als Wissenschaft ein Ziel. Während die Wissenschaft der Medizin versucht Krankheiten und Verletzungen zu heilen, steht in der BWL die Anwendung der Theorie auf die Praxis im Vordergrund. 

Auf der einen Seite der BWL steht das theoretische Wissen, dass Jahrhunderte alt ist und das meistens nicht mit dem heutigen technologischen Fortschritt vereinbar ist. Das Ziel besteht darin, die Theorie auf die Praxis anzuwenden. Dabei bildet dieses häufig auch ein wesentliches Problem, da sich die Theorie nicht immer auf die Praxis übertragen lässt. Ein gewisses Maß an Flexibilität im Bereich der Forschung ist dahingehend notwendig. 
Eines sollte jedoch immer Gedächtnis sein. Nur wenn man es schafft, die Theorie in die Praxis umsetzen, erzielt man auch einen Nutzen. Eine Theorie ohne Nutzen für die Praxis ist dahingehend auch eine falsche Theorie. 

Im Bereich der Forschung wird deshalb stetig versucht, logische Forschungsergebnisse zu präsentieren, um einen möglichst großen Nutzen für Unternehmen zu erlangen. Die Forschungsergebnisse werden daher meistens in Graphiken, Tabellen oder ähnliches dargestellt, um die Schwierigkeit so gering wie möglich zu halten. 

 

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