Bundesschatzbriefe


Kurz & einfach erklärt:

Bundesschatzbriefe verständlich & knapp definiert

Ein Bundesschatzbrief ist ein Wertpapier, das von der Bundesrepublik Deutschland bis zum Dezember 2012 emittiert worden ist. Die festverzinsliche Schuldverschreibung ist eine Staatsanleihe, die über Laufzeiten von sechs oder sieben Jahren verfügt. Es wurden zwei verschiedene Typen des Schatzbriefs ausgegeben, die sich im Hinblick auf die Zinszahlungen voneinander unterscheiden.
notes Inhalte

Bundesschatzbriefe sind eine konservative Anlage in Form von Wertpapieren des Bundes. 


Dabei handelt es sich um verzinsliche Wertpapiere, welche als öffentliche Anleihen von der Bundesrepublik Deutschland ausgegeben, also emittiert werden. Bundesschatzbriefe werden nicht an der Börse gehandelt. 

Es erfolgt eine Unterteilung der Schatzbriefe in Typ A und Typ B. Der Bundesschatzbrief Typ A hat eine Laufzeit von 6 Jahren, wobei die Zinsausschüttung jährlich im Nachhinein erfolgt. Typ B dagegen sammelt die Zinsen, so dass eine Ausschüttung mit Zins und Zinseszins am Ende der Laufzeit erfolgt.

 

Siehe auch Bundeswertpapiere

Gibt es noch Bundesschatzbriefe?

Bundesschatzbrief als Beispiel von Bundeswertpapier
Bundessschatzbriefe - eine konservative Anlageform

Bundesschatzbriefe sind Schuldverschreibungen der Bundesrepublik Deutschland, es handelt sich somit um Staatsanleihen.

Allerdings wurden die Wertpapiere nur bis zum Dezember 2012 mit einer Laufzeit von sechs oder sieben Jahren emittiert.

Mittlerweile emittiert die Bundesrepublik keine solchen Schatzbriefe mehr, es sind aber weiterhin andere Bundeswertpapiere verfügbar. Beispielsweise können Anleger ihr Kapital in Bundesanleihen investieren, die mit den Bundesschatzbriefen vergleichbar sind.

Funktionsweise von Bundesschatzbriefen

Grundsätzlich gibt es nicht nur einen Typ von Bundesschatzbriefen, sondern zwei verschiedene Varianten. Der sogenannte Typ A verfügt über eine Laufzeit von sechs Jahren und schüttet die Zinsen jährlich an die Anleger aus. Sie können das Kapital direkt verwenden, um beispielsweise Konsumgüter zu erwerben oder weitere Investitionen zu tätigen. Hingegen handelt es sich bei Typ B um einen sogenannten Zinssammler, bei dem sowohl die Zinsen als auch der Tilgungsbetrag erst am Ende der Laufzeit von sieben Jahren ausbezahlt werden.

Bei beiden Typen steigen die zu zahlenden Zinsen über die Laufzeit hinweg an. Beispielsweise liegt der Nominalzinssatz eines Schatzbriefs aus dem Jahr 2011 im ersten Jahr bei 0,75 %. Im zweiten Jahr stieg der Wert auf 1,00 % an, im dritten Jahr gab es bereits Zinsen von 1,50 %. Letztlich erwirtschaftet dieser Schatzbrief eine Rendite von 1,69 %.

Bundesschatzbriefe – Definition & Erklärung – Zusammenfassung

  • Bundesschatzbriefe sind eine Schuldverschreibung der Bundesrepublik Deutschland
  • Seit Dezember 2012 werden die Wertpapiere nicht mehr emittiert
  • Alternativ können Anleger Bundesanleihen oder andere Staatsanleihen der Bundesrepublik erwerben

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