Welche Ordergebühren treten beim Aktienhandel auf?


Neben den Depotgebühren gibt es rund um den Handel mit Wertpapieren noch eine weitere Gebühr. Diese Gebühr wird oftmals als Ordergebühr bezeichnet, mitunter wird auch von den Transaktionskosten gesprochen. Im Gegensatz zu den Depotgebühren fallen die Ordergebühren nur dann an, wenn der Anleger einen Auftrag erteilt, sei es eine Kauf- oder eine Verkaufsorder.



Die Ordergebühren setzen sich in der Regel aus zwei Komponenten zusammen, nämlich einerseits aus den Börsengebühren (inkl. Maklercourtage) und andererseits aus den Gebühren, die die Bank bzw. der Broker berechnen. Die Börsengebühren sowie die Maklercourtage leiten die Banken im Prinzip nur an den Kunden weiter, während sie nur an den „eigenen“ Gebühren wirklich etwas verdienen. Was die Höhe der Ordergebühren angeht, so gibt es diesbezüglich je nach Bank verschiedene Modelle.

Ordergebühren beim Aktienkauf

In der Praxis finden sich heute vor allem die folgenden Gebührenmodelle vor:


  • Orderflatrate
  • Ordergebühren auf Basis des gehandelten Gegenwertes
  • Rabatt auf die Ordergebühren nach Anzahl der Orders
  • Orderpakete zum Festpreis


Orderflate

Die Orderflatrate wird als Gebührenmodell gerne von den Discount-Brokern gewählt. Dieses Gebührenmodell beinhaltet, dass jede Order (an einem deutschen Börsenplatz oder außerbörslich) den gleichen Preis kostet, zum Beispiel fix 6,99 Euro.



Ordergebühren auf Basis des gehandelten Gegenwertes

Bei den meisten Filialbanken herrscht hingegen ein anderes Gebührenmodell vor, bei dem sich die Ordergebühren auf der Basis des gehandelten Gegenwertes berechnen. Hier zahlt der Anleger dann zum Beispiel 0,80 Prozent Gegenwertes, welchen die gekauften oder verkauften Wertpapiere haben.



Rabatte auf Ordergebühren

Manche Anbieter staffeln die Ordergebühren auch danach, wie viele Orders der Anleger im Monat oder im Quartal erteilt.  So gibt es zum Beispiel ab 20 Orders pro Quartal einen Rabatt auf den Orderpreis von beispielsweise 10 Prozent, ab 30 Orders einen Rabatt von 15 Prozent usw..



Festpreise

Eine weitere Gebührenvariante besteht aus einem Paketpreis für eine bestimmte Anzahl von Orders, was vor allem für Vieltrader interessant ist. Hier zahlt der Anleger dann zum Beispiel für ein Paket mit 20 Orders fixe 100 Euro, während ein Paket mit 40 Orders beispielsweise 180 Euro kostet.




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