Vorratsvermögen
Vorratsvermögen verständlich & knapp definiert
Gesamtbezeichnung aller für die Produktion oder den Endverbrauchermarkt auf Lager liegender Güter. Sie werden in der Jahresbilanz als Umlaufvermögen ausgewiesen.- chevron_right Bewertung des Vorratsvermögens
- chevron_right Vorratsvermögen und Umlaufvermögen
- chevron_right Vorratsvermögen – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Das Vorratsvermögen bezieht sich auf alle Positionen, die schon angeschafft wurden und zur Erzeugung oder Fertigstellung der Produkte benötigt werden. Mit anderen Worten handelt es sich um die gelagerten Waren, Leistungen, (Teil-)Erzeugnisse sowie sonstigen Stoffe die für den Produktionsprozess erforderlich sind. Diese Positionen scheinen in der Bilanz beispielsweise als Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe auf und sind teils unfertige Erzeugnisse.
Sie sind ein Teil des sogenannten Umlaufvermögens und deren Wert wird nur zu einem bestimmten Stichtag für die Bilanzerstellung ermittelt. Üblicherweise unterliegt dieser Posten permanenten Veränderungen, denn ein bereits begonnener Produktionsprozess wird kaum unterbrochen. Gerade aber wenn große Mengen an Vorräten angeschafft werden, kann es sich um hohe Investitionen für die künftige Produktionen handeln.
Bewertung des Vorratsvermögens
Wenn Unternehmen Güter produzieren möchten, so benötigen sie hierfür in der Regel Rohstoffe oder Vorprodukte. Besonders bei komplexen Wirtschaftsgütern wie etwa Autos kann es vorkommen, dass eine recht hohe Anzahl solcher Güter benötigt wird. Sie werden als sogenanntes Vorratsvermögen bezeichnet, weil es sich um Produkte handelt, die nicht für den Verkauf, sondern die Weiterverarbeitung bestimmt sind. Das Unternehmen hält also einen Vorrat an Waren, um fortlaufend produzieren zu können.
Schnell kann der Wert dieses Vorratsvermögens äußerst hoch ausfallen, weshalb es in der Bilanz gesondert ausgewiesen werden muss. Als Bewertungsgrundlage dienen dabei meist die Anschaffungskosten, denn die Vorräte werden von Unternehmen oft bei externen Lieferanten erworben. Handelt es sich beispielsweise um Zwischenprodukte, die schon vom Unternehmen selbst (weiter-)verarbeitet worden sind, so sind entsprechend die Herstellungskosten in der Bilanz auszuweisen.
Vorratsvermögen und Umlaufvermögen
Das Vorratsvermögen ist ein Teil des Umlaufvermögens, macht dabei aber besonders im produzierenden Gewerbe den größten Teil des Werts aus. Grundsätzlich setzt sich das Vorratsvermögen wie folgt zusammen:
- Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
- Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen
- Fertige Erzeugnisse und Waren
- Geleistete Anzahlungen
Damit ist das Umlaufvermögen an sich jedoch noch nicht vollständig beschrieben. Es müssen insbesondere Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände hinzugerechnet werden, zu denen etwa Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gehören. Zusätzlich dazu sind Wertpapiere zu verbuchen. Dies gilt sowohl für eigene Anteile als auch für Anteile an verbundenen Unternehmen sowie sonstige Wertpapiere. Zu guter Letzt sind die liquiden Mittel im Umlaufvermögen aufzuführen: Schecks, Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten, Bundesbank- und Postgiroguthaben.
Vorratsvermögen – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Vorratsvermögen dient zur weiteren Verarbeitung und Produktion im Unternehmen
- Das Vorratsvermögen besteht aus unfertigen und fertigen Erzeugnissen; Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie geleisteten Anzahlungen
- In der Bilanz ist das Vorratsvermögen gesondert unter dem Punkt Umlaufvermögen aufzuführen
whatshot Beliebteste Artikel
- chevron_right Umsatz
- chevron_right Konsolidierung
- chevron_right Kontenklassen
- chevron_right Gewinnvortrag
- chevron_right Erlöse
- chevron_right EBIT
- chevron_right Gesamtergebnis
- chevron_right Buchwert
- chevron_right Reinvermögen
- chevron_right Inventurdifferenz