Betriebsstoffe


Kurz & einfach erklärt:

Betriebsstoffe verständlich & knapp definiert

Betriebsstoffe sind essenziell für die Produktion von Gütern, werden aber im Zuge des Produktionsprozesses verbraucht. Sie sind kein Teil des fertigen Erzeugnisses, sondern dienen beispielsweise dem Antrieb von Produktionsanlagen.
notes Inhalte

Betriebsstoffe sind Materialien, die im Laufe eines Produktionsprozesses verbraucht werden. Im Gegensatz zu Roh- und Hilfsstoffen werden Betriebsstoffe jedoch zu keinem substantiellen Bestandteil des Endprodukts.

Allgemeines zu Betriebsstoffen

Betriebsstoffe zählen zur Kategorie der Werksstoffe. Sie werden im Rahmen der Fertigung eines Produkts oder in andere betrieblichen Bereichen verbraucht, allerdings nicht substanzieller Bestandteil eines Produkts. Sie sind den Verbrauchsgütern zuzuordnen, was sie zu einem Repetitierfaktor macht.

Rein bilanziell werden die verbrauchten Betriebsstoffe immer zum Bilanzstichtag aktiviert. Daher bilden sie einen Teil des Umlaufvermögens, genauer der Vorräte. Bewertet werden die Betriebsstoffe entsprechend des strengen Niederwertsprinzip mittels Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren Börsen- oder Marktpreis.

Unterschied zu Rohstoffen und Hilfsstoffen

In der Bilanz werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zunächst zusammengefasst. Dies ist insofern sinnvoll, als das alle Stoffe für die Produktion von anderen Produkten eingesetzt werden. Jedoch ergeben sich einige wichtige Unterschiede zwischen den einzelnen Komponenten. So besteht ein fertiges Endprodukt wie beispielsweise ein Auto zu einem Großteil aus dem eingesetzten Rohstoff (in diesem Fall Aluminium).

Hingegen dienen die Hilfsstoffe lediglich dazu, das Produkt zu verbessern oder zu erweitern. Im Falle des Autos handelt es sich etwa um Fensterscheiben, die aus Glas bestehen. Betriebsstoffe wiederum werden nur zur Produktion an sich eingesetzt und dabei vollständig verbraucht. Sie sind im fertigen Endprodukt nicht mehr zu erkennen. Beispiel Auto: Der für die Produktion eingesetzte Strom ist ein reiner Betriebsstoff.

Betriebsstoffe – Betriebsmittel

Oftmals synonym verwendet werden die beiden Begriffe „Betriebsstoffe“ und „Betriebsmittel. Allerdings unterscheiden sich die beiden Definitionen stark voneinander. Als Betriebsmittel gelten alle Produktionsanlagen, mit denen Produkte dauerhaft oder über einen längeren Zeitraum hergestellt werden. Dazu zählen vor allem Maschinen, aber auch Lagerhallen oder andere Produktionsmittel. Betriebsstoffe werden hingegen nur einmalig im Produktionsprozess eingesetzt und dabei verbraucht.

Betriebsmittel – Definition & Erklärung – Zusammenfassung

  • Betriebsstoffe sind Fertigungsstoffen, die im Produktionsprozess verbraucht werden
  • Sie werden nicht zum einem substantiellen Bestandteil eines Produkts
  • Die bilanzielle Beurteilung erfolgt auf Basis des Niederwertprinzips

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