Bilanzkennzahlen


Die Bilanz ist nicht nur eine Vorschrift des Handelsgesetzbuches, sondern auch ein Instrument zur Unternehmensbewertung.Auf den ersten Blick kann man erkennen, ob es sich um ein gesundes Unternehmen handelt.

Die einzelnen Positionen der Bilanz haben nur begrenzte Aussagekraft. Aus diesem Grund wurden diverse Kennzahlen entwickelt mit denen man weitere Aussagen über ein Unternehmen treffen kann.

Diese Kennzahlen haben sowohl eigenständige Aussagekraft, aber auch die Entwicklung des Unternehmens über mehrere Perioden hinweg kann durch diese Werte beurteilt werden.

Übersicht der Bilanzkennzahlen


Auf den folgenden Seiten erhaltet Ihr einen Überblick über die wichtigsten Bilanzkennzahlen Neben der einer eine Definition, der dazugehörige Formel gehen wir natürlich auch auf die Bedeutung dieser Werte ein.

Bilanzkennzahl Bedeutung
Konstitution (Vermögensaufbau) Verhältnis zwischen Anlage- und Umlaufvermögen
Anlageintensität / Anlagequote Anteil Anlagevermögen am Gesamtvermögen
Umlageintensität (Umlaufquote) Anteil Umlaufvermögen am Gesamtvermögen
Liquidität ersten Grades Verhältnis flüssige Geldmittel zu kurzfristigem Fremdkapital
Liquidität zweiten Grades Verhältnis flüssige Mittel und Forderungen zu kurzfristigem Fremdkapital
Liquidität dritten Grades Verhältnis Umlaufvermögen zu kurzfristiges + mittelfristiges Fremdkapital
Nettoumlaufvermögen (Net Working Capital) siehe Unterseite
Eigenkapitalquoute Anteil vom Eigenkapital am Gesamtkapital
Fremdkapitalquote Anteil vom Fremdkapital am Gesamtkapital
Kapitalaufbau (Finanzierung) Verhältnis vom Eigenkapital zum Fremdkapital
Verschuldungsgrad Verhältnis Fremdkapital zu Eigenkapital
Deckungsgrad I Wie viel Prozent vom AV werden durch das Eigenkapital gedeckt?
Deckungsgrad 2 Wie viel Prozent vom AV weden langfristig finanziert?
Eigenkapitalrendite Verzinsung vom Eigenkapital
Gesamtkapitalrendite Rendite vom eingesetzten Eigenkapital + Fremdkapital
Return on Investment (ROI) Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals
Umsatzrentabilität Gewinn pro Euro Umsatz
Wirtschaftlichkeit Verhältnis von Leistung zu Kosten
Umschlagshäufigkeit des Eigenkapitals siehe Unterseite
Umschlagshäufigkeit der Forderungen siehe Unterseite
Umschlagshäufigkeit des Gesamtkapitals siehe Unterseite
Cash Flow Cash Flow = Finanzmittelüberschuss eines Geschäftsjahres
Abschreibungsquote Anteil von Abschreibungen auf das Anlagevermögen
Dynamischer Verschuldungsgrad Wie lange dauert es, bis ein Unternehmen Schulden tilgen kann?
Leverage Effekt siehe Beschreibung
Positiver / negativer Leverage Effekt umangreiche Erklärung mit Beispielen vom positiven / negativen Leverage Effekt
Tipp: Du willst die Buchhaltung schneller lernen? Jetzt hier klicken!

whatshot Beliebteste Artikel