Wirtschaftsmathematik
Wirtschaftsmathematik verständlich & knapp definiert
Mithilfe mathematischen Methoden, insbesondere der Statistik, beantwortet die Wirtschaftsmathematik wirtschaftlich Fragen und ist somit ein Teilgebiet der Mathematik.- chevron_right Bedeutung der Wirtschaftsmathematik in der Ökonomie
- chevron_right Einsatzgebiete der Wirtschaftsmathematik
- chevron_right Unterschied Finanzmathematik Wirtschaftsmathematik
- chevron_right Wirtschaftsmathematik – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Die Wirtschaftsmathematik ist ein Teilgebiet der Mathematik. Dabei werden mathematische und insbesondere stochastische Methoden angewendet, um wirtschaftliche Fragestellungen zu beantworten.
Bedeutung der Wirtschaftsmathematik in der Ökonomie
Mathematisch Modelle und Verfahren tragen dazu bei, wirtschaftliche Zusammenhänge zu definieren. Es lassen sich Muster klar festhalten, die in der Praxis beobachtet werden. Sowohl qualitative als auch quantitative Zusammenhänge lassen sich mit Hilfe der Wirtschaftsmathematik darstellen.
Ziel ist es dabei immer, das errechnete Modell später allgemein anwenden zu können. Beispielsweise kann mit Hilfe der Wirtschaftsmathematik eine Konsumfunktion errechnet werden. Der jeweilige ökonomische Sachverhalt wird hierzu zuvor klar definiert. Beispielsweise wird die Konsumfunktion für das Kaufverhalten von Haushalten für Bananen in Deutschland unter einer bestimmten Budgetrestriktion dargestellt. Darüber hinaus kann die Wirtschaftsmathematik aber auch allgemeine ökonomische Prozesse beschreiben. Beispielsweise ist es möglich, den tendenziellen Verlauf einer Preis-Absatz-Funktion zu errechnen.
Einsatzgebiete der Wirtschaftsmathematik
Die Wirtschaftsmathematik kommt bei vielen ökonomischen Fragestellungen zum Einsatz. Sie wird dabei nicht nur in der Wissenschaft, sondern insbesondere der Industrie verwendet. Auch viele Dienstleister wie Banken, Versicherungen und Unternehmensberatungen nutzen die Wirtschaftsmathematik, um Problemstellungen zu lösen. Beispielsweise lassen sich Kursschwankungen an den Börsen kalkulieren, Trends im Marketing analysieren oder individuelle Softwarelösungen für Unternehmen auf Basis mathematischer Modelle entwickeln. Typische Einsatzbereiche:
- Finanzanalysen
- Marktforschungen
- Wirtschaftsprüfungen
- Unternehmensberatungen
- Controlling und Risikomanagement
- Softwareentwicklung
- Bank- und Versicherungsdienstleistungen
- Öffentlicher Dienst, insbesondere Steuern
Unterschied Finanzmathematik Wirtschaftsmathematik
Die Begriffe Finanzmathematik und Wirtschaftsmathematik werden oft synonym verwendet. Allerdings lassen sich Abgrenzungen zwischen beiden Disziplinen treffen, auch wenn beide vor allem auf Aspekten der Stochastik basieren. So dient die Finanzmathematik in erster Linie dazu, Barwerte von Finanzprodukten zu errechnen. Insbesondere Finanzderivate werden im Rahmen der Finanzmathematik untersucht. Darüber hinaus werden Kreditausfallrisiken oder Wechselkurse berechnet.
Die Wirtschaftsmathematik wird hingegen genutzt, um wirtschaftliche Zusammenhänge mathematisch zu beschreiben. Ziel ist in der Regel kein klares Ergebnis einer bestimmten „Rechenaufgabe“, sondern die Aufstellung eines allgemeingültigen Modells. So errechnet die Finanzmathematik beispielsweise den Barwert eines bestimmten Finanzderivats. Die Wirtschaftsmathematik stellt hingegen eine allgemein gültige Funktion für den Zusammenhang zwischen Nachfrage und Preis eines Gutes dar. Anschließend können verschiedene Konstellationen von Preis und Nachfrage dargestellt werden.
Wirtschaftsmathematik – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Im Rahmen der Wirtschaftsmathematik werden ökonomische Zusammenhänge in mathematischen Modellen beschrieben
- Einsatzgebiete sind unter anderem Finanzanalysen, Wirtschaftsprüfung und das Controlling
- Im Gegensatz zur Finanzmathematik versucht die Wirtschaftsmathematik, allgemein gültige Modelle aufzustellen
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