Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit verständlich & knapp definiert
Nachhaltigkeit bedeutet, dass sozio-kulturelle, ökologische und ökonomische Ressourcen nur soweit ver- und gebraucht werden, dass sie auch zukünftigen Generationen in der gleichen Qualität und Quantität zur Verfügung stehen können.- chevron_right Nachhaltigkeit als wirtschaftliches Prinzip
- chevron_right Nachhaltigkeit in der Wirtschaftsethik
- chevron_right Nachhaltigkeit – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip der Ressourcen-Nutzung, bei dem derzeitige Bedürfnisse durch den Ressourcen-Verbrauch befriedigt werden, ohne dabei künftigen Generationen die Lebensgrundlage zu entziehen.
Nachhaltigkeit als wirtschaftliches Prinzip
Das Prinzip der Nachhaltigkeit in der Ökonomie entstammt der Fortwirtschaft. Gemeint ist eine Art des Wirtschaftens, bei dem gleichzeitig an heutigen Gewinn und künftige Generationen gedacht wird. In der Forstwirtschaft wurden daher beispielsweise keine ganzen Wälder abgeholzt, um heute hohe Gewinne durch den Holzverkauf zu erzielen. Vielmehr wurden nur einzelne Teilstriche gerodet und anschließend direkt neu bepflanzt. Durch die kontinuierliche Anwendung dieses Prinzips entsteht ein stetiger Fluss an Rohstoff-Nachschub, der sowohl heutige als auch künftige Generationen ernähren kann.
Später wurde dieses Prinzip auch auf andere natürliche Ressourcen übertragen. Ziel ist es dabei immer, für ein Fließgleichgewicht zu sorgen. Im Optimum werden pro Jahr exakt so viele Einheiten eines Rohstoffes verbraucht, wie auf natürliche Weise wieder nachwachsen.
Nachhaltigkeit in der Wirtschaftsethik
Nachhaltigkeit wird längst auch in anderen Bereichen der Wirtschaft und des gesellschaftlichen Zusammenlebens angewandt. Die zunehmende Bedeutung des Begriffs ist das Resultat gesellschaftlicher Probleme wie Armut, Umweltverschmutzungen und Klimawandel. Nachhaltigkeit im Sinne der Wirtschaftsethik meint daher vor allem, bei heutigen Handlungen deren zukünftige und vor allem langfristige Auswirkungen auf Handlungsbedingungen zu berücksichtigen. Das gilt sowohl für positive als auch für negative Veränderungen in der Zukunft, die durch heutige Aktionen herbeigeführt werden.
Aus ethischer Sicht ist Nachhaltigkeit dabei nicht als eine operative Zielstellung zu verstehen, sondern vielmehr als regulative Idee. Die Idee bezieht sich auf die Erhaltung einer offenen Zukunft, was wiederum einen ausreichenden Kapitalstock an Vermögenswerten gesellschaftlicher Art voraussetzt. Dabei handelt es sich unter anderem um:
- Naturkapital
- Humankapital
- Produktionskapital
Nachhaltigkeit – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Nachhaltigkeit meint, dass bei heutigen Handlungen an deren langfristige Auswirkungen gedacht wird
- Im rein ökonomischen Sinne entstammt das Prinzip der Forstwirtschaft
- Heute schließt Nachhaltigkeit neben wirtschaftlichen auch ethische Überlegungen ein
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