FED
- chevron_right Aufgaben und Ziele der FED
- chevron_right Geldpolitische Instrumente der FED
- chevron_right Aufbau und Organisation der FED
- chevron_right FED – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Das Federal Reserve System, kurz Fed oder auch FED, ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Allgemein wird sie daher auch US-Notenbank genannt, obwohl die Institution aus zahlreichen anderen Banken besteht.
Aufgaben und Ziele der FED
Die FED ist die US-Notenbank, die generelle die gleichen Aufgaben übernimmt, wie die Europäische Zentralbank (EZB) auch. Nur sie ist generell dazu befugt, Geldscheine zu drucken und die Zinspolitik der USA zu steuern. Dabei verfolgt die FED allerdings etwas andere Ziele als die EZB (zumindest in der Theorie):
- Hoher Beschäftigungsstand
- Moderate langfristigste Zinsen
- Preisniveaustabilität
Vor allem das Ziel der möglichst geringen Arbeitslosigkeit verfolgt die FED sehr konsequent und schreckt dabei auch nicht vor rapiden Senkungen des Leitzinssatzes oder gar dem Ankauf von Staatsanleihen zurück. Insofern rückt die Preisniveaustabilität in Perioden wirtschaftlich schwacher Zeiten etwas in den Hintergrund der Geldmarktpolitik der FED.
Geldpolitische Instrumente der FED
EZB und FED unterscheiden sich in Bezug auf die geldpolitischen Instrumente hingegen nicht voneinander. Das amerikanische Notenbankensystem kann etwa eine Mindestreserve festlegen, die Banken bei Kapitaleinlagen bzw. der Vergabe von Krediten berücksichtigen müssen. Auch Diskontkredite können von der US-Notenbank an andere Banken vergeben werden.
Im Fokus der Instrumente stehen allerdings sogenannte Offenmarktgeschäfte. Hierüber steuert die FED die Geldmenge der USA aktiv, indem die Geldschöpfung beeinflusst wird. Durch Erhöhungen der Leitzinsen wird es für Banken teurer, sich Geld bei der FED zu leihen – folglich versiegt der Geldfluss. Hingegen sorgen Zinssenkungen der Notenbank dafür, dass Kreditaufnahmen entsprechend günstiger werden und die Geldmenge wächst.
Aufbau und Organisation der FED
Insgesamt besteht das Federal Reserve System aus fünf unterschiedlichen Bestandteilen. Es existiert ein Board of Governors, das 7 Mitglieder hat, die jeweils 14 Jahre lang im Amt sind. Diese Mitglieder bilden zusammen mit den Präsidenten der Reserve Banken das Federal Open Markt Committee (FOMC). Bei den Federal-Reserve-Banken handelt es sich wiederum um 12 regionale Federal Reserve Banks, die für größere Bezirke zuständig sind. Komplettiert wird das System durch diverse Beratungsräte, die dem Board of Governors unterstellt sind, und größere Geschäftsbanken.
Konkrete Entscheidungen bezüglich der Offenmarktpolitik – wie etwa Zinserhöhungen oder Zinssenkungen – werden dabei vom FOMC getroffen. Dieses kann beispielsweise auch direkte Eingriffe in den Devisenmarkt beschließen und so den Wechselkurs des US-Dollars im Vergleich zu anderen Währungen stark beeinflussen. Für die Umsetzung dieser Entscheidungen ist dann wiederum ausschließlich das Board of Governance zuständig.
FED – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Das Federal Reserve System (FED) ist das Zentralbankensystem der USA
- Die FED verfolgt vor allem das Ziel einer hohen Beschäftigung
- Wichtigstes Instrument der Zentralbank ist die Offenmarktpolitik
whatshot Beliebteste Artikel
- chevron_right Rezession
- chevron_right Freie Marktwirtschaft
- chevron_right Bruttoinlandsprodukt (BIP)
- chevron_right Neoliberalismus
- chevron_right Konjunkturzyklus
- chevron_right Antizyklische Fiskalpolitik
- chevron_right Gleichgewichtspreis
- chevron_right Offenmarktgeschäfte
- chevron_right Verbraucherpreisindex
- chevron_right Strukturelle Arbeitslosigkeit