Konjunkturzyklus
Konjunkturzyklus verständlich & knapp definiert
Der Konjunkturzyklus bezeichnet ein regelmäßiges Schwanken des Auslastungsgrades des Produktionspotentials (Wirtschaftsleistung) in einer Volkswirtschaft. Als Phasen des Konjunkturzyklus werden Expansion, Hochkonjunktur, Rezession und Depression unterschieden.- chevron_right Phasen des Konjunkturzyklus
- chevron_right Unterschiedliche Konjunkturtheorien, unterschiedliche Zykluslängen
- chevron_right Zusammenfassung Konjunkturzyklus
Der Konjunkturzyklus bezeichnet grundsätzlich den Zeitabschnitt zwischen dem Beginn der ersten und dem Ende der letzen Phase einer regelmäßigen gesamtwirtschaftlichen Schwankung. Die Veränderung des wirtschaftlichen Aktivitätsniveaus wird dabei in wellenförmigen Bewegungen um den langfristigen Wachstumstrend dargestellt. Gemessen wird entweder von einer Hochphase bis zur nächsten oder von einem Tiefpunkt bis zum nächsten.

Phasen des Konjunkturzyklus
Jeder abgeschlossene Konjunkturzyklus weist vier große Phasen auf:
- Aufschwungphase (Expansion, Prosperität)
- Hoch (Boom)
- Abschwungphase (Rezession) und
- Tief (Depression).
Die Aufschwungphase ist durch eine allgemein positive Stimmung in der Wirtschaft, verbunden mit steigender Auftragslage und Nachfrage, steigenden Investitionen und einer Senkung der Arbeitslosigkeit gekennzeichnet. In der Boomphase hält die positive Stimmung auf einem hohen Niveau an. Investitionen und Löhne steigen weiter, allerdings auch Preise und Zinsen.
Aufgrund einer Überhitzung des Marktes folgt im Anschluss eine Abschwungphase, die in der Regel deutlich kürzer ausfällt als die Aufschwungphase. In der Rezession kippt die Stimmung in der Wirtschaft, die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen sinkt, ebenso Börsenkurse und Investitionen, Löhne, Preise und Zinsen. Die Depression ist durch hohe Arbeitslosenzahlen sowie ein sehr geringes Wirtschaftswachstum und ein stark gesunkenes Bruttoinlandsprodukt (BIP) gekennzeichnet.
Für weitere Infos, siehe Konjunkturphasen.
Unterschiedliche Konjunkturtheorien, unterschiedliche Zykluslängen
Die Auslöser von Konjunkturschwankungen sowie deren Länge werden durch zahlreiche Konjunkturtheorien erklärt. Zu den bekanntesten Theorien zählen der kurzfristige Kitchin-Zyklus mit einer Länge von 3-4 Jahren, der mittelfristige Juglar-Zyklus mit einer Länge von etwa 6-10 Jahren und der für Langfrist-Prognosen genutzte Kondratieff-Zyklus mit einer Länge von 50-60 Jahren.
Zusammenfassung Konjunkturzyklus
- regelmäßig wiederkehrende Schwankung der Wirtschaftsentwicklung
- ein Zyklus beinhaltet vier Phasen
- unterschiedliche Zyklus-Theorien beleuchten verschiedene Ursachen und Zykluslängen
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