Rezession
Rezession verständlich & knapp definiert
Von einer Rezession sprechen Volkswirte, wenn das Wirtschaftswachstum in einer Volkswirtschaft rückläufig ist. In der Rezession kommt es zu Entlassungen, geringerer Nachfrage und fehlenden Investitionen. Auch die Zukunftsaussichten sind negativ.- chevron_right Merkmale einer Rezession
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Eine Volkswirtschaft befindet sich dann in einer sogenannten Rezession, wenn sich ihr Wirtschaftswachstum in mindestens zwei aufeinander folgenden Quartalen negativ entwickelt.
Die Rezession ist also einem wirtschaftlichen Abschwung gleichzusetzen und kann die Vorstufe zu einer sogenannten Depression sein. Dabei handelt es sich um ein deutliches Einbrechen der wirtschaftlichen Entwicklung.
Bereits in der Rezession sind oftmals deutlich sinkende Aktienkurse zu beobachten, die oftmals bereits eine mögliche Depression vorwegnehmen. Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass der Aktienmarkt auch wirtschaftliche Erholungsphasen häufig vorwegnimmt. Ein Anstieg der Kurse findet demnach meist noch in Phasen eines schwachen Wirtschaftswachstums statt.
Merkmale einer Rezession
In der Theorie durchläuft die Konjunktur vier verschiedene Zyklen. Von der sogenannten Rezession ist immer dann zu sprechen, wenn das Wachstum der Wirtschaft rückläufig ist. Am weitesten verbreitet ist die Definition, nach der eine Rezession immer dann vorliegt, wenn die Wirtschaft in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen im Vergleich zu den jeweiligen Vorquartalen nicht gewachsen oder gar Rückläufig ist. Gemessen wird dieses negative Wachstum immer anhand des BIPs einer Volkswirtschaft.
Typischerweise ist die Rezession durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- Negative Prognosen für die künftige, wirtschaftliche Entwicklung
- Rückgang der Nachfrage nach Güter
- Fehlende Investitionen
- Überstunden werden abgebaut, Kurzarbeit beginnt
- Lager sind überfüllt
- Preise stagnieren oder sinken genau wie Löhne und Zinsen
- Die Kurse an den Börsen fallen
Die Rezession im Konjunkturzyklus
Bereits angeklungen ist, dass es drei weitere Phasen der konjunkturellen Entwicklung gibt. Klassischerweise mündet die Rezession in der Depression, einer Phase, in der hohe Arbeitslosigkeit herrscht und sich das BIP auf einem niedrigen Stand befindet. Eine weitere Verschlechterung der Lage ist nicht ausgeschlossen. Beendet wird die Depression durch den Aufschwung, in dem das Wirtschaftswachstum wieder anzieht. Unternehmen produzieren mehr Güter, stellen Arbeitskräfte ein und die Zukunftserwartung ist positiv.
Dieser Aufschwung mündet wiederum in einer Phase der Hochkonjunktur, in der nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Durch die große Nachfrage steigen die Preise, gleichzeitig werden die Löhne erhöht. Allerdings sinken die Wachstumsraten des BIP in dieser Phase bereits wieder, auch wenn das absolute Wachstum noch positiv ist. Nach dem Boom geht die Konjunktur dann wieder in die Phase der Rezession über.
Rezession – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Die Rezession ist eine Phase, in der das Wirtschaftswachstum abnimmt
- Nachfrage und Investitionen sinken, die Arbeitslosigkeit steigt
- Eine Rezession mündet in einer Depression
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