Transformationale Führung
Transformationale Führung verständlich & knapp definiert
Bei der transformationalen Führung werden den „Geführten“ bestimmte Werte und Gefühle vermittelt. So sollen sich Teams auf die Erreichung übergeordneter (Unternehmens-)Ziele fokussieren können und nicht mehr auf ihre eigenen, individuellen.- chevron_right Was ist transformationale Führung?
- chevron_right Transformationale Führung: Vorteile und Nachteile
- chevron_right Beispiele für transformationale Führung
- chevron_right Transformationale Führung – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Die transformationale Führung ist ein moderner Führungsstil, bei dem allen Mitarbeitern gleiche Werte und Einstellungen vermittelt werden. Dadurch sollen die Mitarbeiter nicht mehr egoistische, individuelle Ziele verfolgen, sondern gemeinsam auf übergeordnete Ziele hinarbeiten. So sollen wiederum Leistungssteigerungen für das ganze Unternehmen entstehen.
Was ist transformationale Führung?
Seit Mitte der 1990er Jahre wird der transformationale Führungsstil in der Wissenschaft untersucht. Bekannt geworden ist er vor allem durch moderne Unternehmen wie Apple oder Google, die sich klar vom autoritären Führungsstil distanzieren. Transformationale Führung zeichnet sich dabei durch folgende Eigenschaften aus:
- Mitarbeitern bzw. „Geführten“ werden von der Führungspersönlichkeit bestimmte Werte oder Visionen vermitteln.
- Dadurch sollen alle Mitarbeiter einen gemeinsamen Weg gehen, weil sie auch ein gemeinsames Ziel verflogen.
- Gleichzeitig wird die individuelle Entwicklung der Mitarbeiter gefördert.
Die Führungskraft fungiert dabei als ein klassisches Vorbild. Sie handelt so, wie die Mitarbeiter im Idealfall auch handeln sollten. Dadurch entsteht eine gemeinsame Unternehmenskultur, die wiederum für deutliche Leistungssteigerungen sorgt. Denn alle Mitarbeiter streben nach denselben, übergeordneten Zielen – und das auf Basis einheitlicher Werte. In der Praxis zeigt sich, dass der Respekt und die Loyalität gegenüber den Führungskräften enorm hoch ist, obwohl – oder gerade weil – der Führungsstil vergleichsweise locker und nicht streng hierarchisch ist.
Transformationale Führung: Vorteile und Nachteile
In zahlreichen wissenschaftlichen Studien und Metastudien wurden viele Vorteile des transformationalen Führungsstils kenntlich gemacht. Dazu gehören:
- erhöhte Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter
- klare Rollenverteilung im Team
- deutlich höhere Leistung
- Identifizierung der Mitarbeiter sowohl mit der Führungskraft als auch dem Unternehmen
Auch rein sachlogisch lassen sich diese Vorteile erklären. Denn der Mitarbeiter wird fair behandelt, kann individuelle Aufgaben übernehmen und weiß, dass er immer mit der Führungskraft reden kann.
Als einziger Nachteil der transformationalen Führung wird angegeben, dass die Suche nach passenden Führungskräfte deutlich schwieriger ist. Denn die Führungskraft muss eine Vielzahl charakterlicher Eigenschaften erfüllen, um wirklich als Vorbild im transformationalen Sinne anerkannt werden zu können.
Beispiele für transformationale Führung
Die transformationale Führung findet in der Regel vor allem auf der obersten Führungsebene von Unternehmen statt, denn ihre Umsetzung ist besonders inspirierenden und motivierten Persönlichkeiten vorbehalten. So führte Steve Jobs das Unternehmen Apple bis zu seinem Tod absolut transformational. Durch sein Auftreten und seine Visionen schuf er einen regelrechten Hype um sich, der hunderttausende Mitarbeiter motivierte – und gleichzeitig das Markenimage von Apple prägte.
Auch Fußballtrainer Jürgen Klopp legte in seiner erfolgreichen Zeit bei Borussia Dortmund zweifelsfrei transformationale Verhaltensweisen an den Tag. Sein leidenschaftliches, hochgradig motiviertes Verhalten wirkte sich sowohl auf die Mannschaft an sich als auch das Mitarbeiterteam um die Mannschaft herum aus. Zumal Klopp seine persönlichen Interessen immer klar hinter die des gesamten Unternehmens stellte.
Transformationale Führung – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Transformationale Führung zielt darauf ab, Mitarbeitern bestimmte, einheitliche Werte zu vermitteln
- Dabei dient die Führungspersönlichkeit als absolutes Vorbild
- Steve Jobs und Jürgen Klopp sind gute Beispiele für einen transformationalen Führungsstil
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