Kupon
Kupon verständlich & knapp definiert
Ein Kupon ist ein Dividendenabschnitt, der einen zum Empfang der fällligen Zinsen berechtigt.- chevron_right Bedeutung des Kupons
- chevron_right Festlegung des Kupons
- chevron_right Kupon und Effektivrendite
- chevron_right Kupon – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Ein Kupon ist Zubehör einer Anleihen- oder Aktienurkunde, der den Besitzer zum Bezug des für die Anleihe ausgeschütteten Zinses bzw. der Beteiligung an der Dividendenausschüttung berechtigt. Die Urkunde selbst wird in der heutigen Zeit nicht mehr physisch übertragen, sondern lediglich virtuell per Girosammelverfahrung geführt.
Bedeutung des Kupons
Der Begriff des Kupons wurde ursprünglich für den Abschnitt eines Wertpapiers verwendet, der zur Einlösung des Zinses (Anleihe) oder des Gewinnanteils (Aktie) berechtigt. Vor der Digitalisierung der Finanzmärkte wurde dieser Kupon tatsächlich physisch von der Wertpapierurkunde abgetrennt, bevor das Geld ausgehändigt wurde.
Der Begriff Kupon wird heute vor allem als Synonym für den Nominalzins einer Anleihe verwendet. Liegt der Kupon beispielsweise bei 4 Prozent, so erhält der Besitzer der Anleihe zum Zinstermin zeitanteilig 4 Prozent des Nominalwerts als Zins ausbezahlt. Für die Auszahlung muss der Besitzer dabei nicht mehr selbst sorgen, sondern die zuständige Bank bzw. der jeweilige Broker.
Festlegung des Kupons
Der Kupon gibt immer nur die Nominalverzinsung einer Anleihe an, nicht aber deren effektive Verzinsung. Die Höhe der Nominalverzinsung bemisst sich anhand der Bonität des jeweiligen Unternehmens. Je schlechter es um die wirtschaftliche Situation des Emittenten bestellt ist, desto höhere Zinsen muss der Emittent den potenziellen Käufern der Anleihe zahlen. Der Kupon von Staatsanleihen ist in wirtschaftlichen stabilen Nationen daher äußerst gering und bewegt sich zwischen 0 und 2 Prozent. Unternehmen müssen meist deutlich höher Zinssätze zwischen 3 und 7 Prozent an Anleihekäufer zahlen.
Kupon und Effektivrendite
Aus Sicht des Anlegers liefert der Kupon einen guten Anhaltspunkt dafür, wie hoch seine tatsächliche Rendite ausfallen wird. Berücksichtigt werden muss allerdings zudem der Kurswert, weil Anleihen börsentäglich gehandelt werden.
Die Formel für die Effektivverzinsung lautet dann wie folgt:
Effektivverzinsung = (Nominalverzinsung / Nennwert * 100) + [(100 + Disagio – Nennwert) / Laufzeit]
Kupon – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Ein Kupon verbrieft den Anspruch auf einen Gewinnanteil oder eine Zinsauszahlung
- In der Praxis wird der Begriff als Synonym für die Nominalverzinsung von Anleihen verwendet
- Je höher der Kupon, desto schlechter die Bonität des Emittenten einer Anleihe
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