Produktivität
Produktivität verständlich & knapp definiert
Grundsätzlich misst Produktivität das Verhältnis von Output und Input. Wenn die Produktivität gesteigert wird, sinkt also entweder der Input bei konstantem Output oder der Output steigt bei konstantem Input.- chevron_right Produktivität – Beispiel
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- chevron_right Produktivität – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Produktivität misst das Verhältnis aus produzierten Gütern und den dafür benötigten Produktionsfaktoren. Zu unterscheiden ist dabei zwischen der volkswirtschaftlichen und der betriebswirtschaftlichen Bedeutung des Begriffs.
Produktivität – Beispiel
Mathematisch ist die Berechnung der Produktivität schnell vollzogen. Es wird dabei immer der Output durch einen Input geteilt. Ein Beispiel:
Ein Unternehmen produziert Stühle (Output) und setzt hierfür Holz (Input) ein. Von anderen Faktoren wird aus Vereinfachungsgründen abgesehen. Am Ende eines Geschäftsjahres hat das Unternehmen insgesamt 100 Tonnen Holz verbraucht. Produziert wurden insgesamt 50.000 Stühle. Hieraus ergibt sich:
Produktivität = 50.000 Stühle / 100 Tonnen Holz = 500 Stühle pro Tonne Holz
Produktivität in der Volkswirtschaftslehre
In der Volkswirtschaftslehre wird das Verhältnis aus dem Produktionsergebnis / Output und dem Input dazu genutzt, Wachstum zu analysieren. Auch internationale oder interregionale Vergleiche werden mit Hilfe der Kennzahl durchgeführt. Beispielsweise ist es möglich, die Produktivität in West- und Ostdeutschland miteinander zu vergleichen. In der Regel wird Produktivität dabei mit Arbeitsproduktivität gleichgesetzt.
Zu unterscheiden ist dabei zwischen totaler und partieller Produktivität. Im Rahmen der totalen Produktivität wird das Verhältnis aus Bruttoinlandsprodukt und allen hierfür eingesetzten Faktoren gebildet. Im Rahmen der partiellen Betrachtung werden Produktitiväten hauptsächlich für die Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital ermittelt. Beispielsweise geht es dann darum, den Kapitalertrag pro eingesetzter Arbeitsstunde zu errechnen.
Produktivität in der Betriebswirtschaftslehre
In der Betriebswirtschaftslehre ist die Betrachtung von Produktivität hingegen deutlich enger. Sie bezieht sich immer auf einen Output und einen Input von Faktoren, welche in einem spezifischen Unternehmen zum Einsatz kommen. Beispielsweise werden die produzierten Einheiten eines Guts pro Arbeitsstunde ermittelt.
Klar abzugrenzen ist der Begriff dabei von Wirtschaftlichkeit und Rentabilität. Denn Produktivität allein ist noch nicht wertend, sondern gibt ausschließlich ein Verhältnis an. Rentabilität bezieht hingegen klare Umsatz- oder Gewinnzahlen mit ein und setzt diese ins Verhältnis zum Eigen- oder Gesamtkapital. Auch die Wirtschaftlichkeit ist wertmäßig klar erfassbar. Sie bewertet die Beziehung aus Mitteleinsatz und Handlungsergebnis.
Produktivität – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Produktivität ist das Verhältnis aus Input und Output
- In der Volkswirtschaftslehre wird beispielsweise das Verhältnis aus BIP und hierfür eingesetzter Faktoren berechnet
- In der Betriebswirtschaftslehre wird das Verhältnis aus einem unternehmensspezifischen Output und Input gebildet
- Klar abzugrenzen ist der Begriff von Rentabilität und Wirtschaftlichkeit
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