Datenredundanz


Kurz & einfach erklärt:

Datenredundanz verständlich & knapp definiert

Datenredudanz bedeutet, dass die Daten mehrfach an verschiedenen Stellen gespeichert werden, damit die Daten im Falle eines Verlustes wiederbeschafft werden können.

Der Begriff Datenredundanz wird für Daten bzw. Bestandteile von Kommunikation genutzt, die doppelt oder sogar mehrfach vorhanden sind und dementsprechend keinen Mehrwert bei der Datenverarbeitung oder beim Empfänger schaffen. Im Duden findet sich eine Definition von Redundanz, die sehr gut auf die Datenverarbeitungssysteme von Unternehmen übertragen werden kann: Redundanz wären "eigentlich überflüssige, für [...] Information nicht notwendige" Bestandteile. Dabei ist die Datenredundanz aber ganz deutlich von der Datensicherung oder Datenspiegelung zu unterscheiden, die die gleichen Daten absichtlich an einem zweiten, sicheren Ort abspeichert. Um für technische Störungen einen zweiten, beinahe äquivalenten Datenpool zur Verfügung zu haben.

Aufgrund der mit der Digitalisierung einhergehenden, sinkenden Kosten für Kommunikation hat die Datenredundanz eine geringere Bedeutung, als die gänzlich fehlende Übertragung von Daten und Informationen. Deshalb hat es sich - insbesondere im gewerblichen Bereich - eingebürgert essenzielle Informationen lieber einmal zu viel, als zu wenig zu übermitteln. Auf praktisch allen Auftragsbestätigungen, Rechnungen findet sich - zum oftmals wiederholten Male - ein Auszug aus den Allgemeinen Bestimmungen. Hier kann von einer gezielten Datenredundanz gesprochen werden, da man das Risiko vermeiden möchte, dass sich Kunden auf die Nicht-Geltung von AGBs berufen, weil sie nicht informiert worden sind.



In der Gesamtbetrachtung kann über die Datenredundanz festgestellt werden:

  • Aufgrund günstigerer Kosten für Kommunikation (oder Datenspeicherung) ist die Datenredundanz an sich nicht von großer wirtschaftlicher Bedeutung
  • Sie ist von der beabsichtigten Mehrfachhaltung von Daten (Datensicherung) zu trennen
  • In vielen Fällen wird die Datenredundanz zur Mehrfachübermittlung genutzt, um die juristische Position zu verbessern oder eine Information beim Empfänger noch besser zu verankern.

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