Marktforschungsinstitute


Kurz & einfach erklärt:

Marktforschungsinstitute verständlich & knapp definiert

Marktforschungsinstitute sind Institute, welche im Zuge einer Marktanalyse Daten erheben oder vorhandene Daten aufbereiten. Diese Analysen werden dann meist gewerblich an Akteure des Handels, der Industrie oder an Werbeagenturen vertrieben.
notes Inhalte

Marktforschungsinstitute agieren als Dienstleister für Unternehmen, die mit professioneller Marktforschung ihre Wirtschaftlichkeit verbessern wollen. Diese Forschung dient verschiedenen Zwecken: So können die Wissenschaftler frühzeitig Trends auf den Märkten feststellen, zum Beispiel verändertes Kundenverhalten. Sie können auch die Akzeptanz von neu entwickelten Waren und Dienstleistungen prüfen und ermitteln, welche Wirkung Werbekampagnen entfalten. Bei den Instituten sind zwei Gruppen zu unterschieden: Die einen Firmen spezialisieren sich auf bestimmte Branchen, die anderen richten ihr Angebot an Unternehmen vieler Sektoren.

Nutzen für die Auftraggeber


Mit Marktforschung können Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen sowie das Marketing auf fundierter Grundlage konzipieren. Sie beziehen mittels der Institute die potenziellen Kunden und Bestandskunden in den gesamten Prozess von Idee bis Vermarktung ein. Diese Rückkopplung sorgt für eine Optimierung, zugleich lassen sich teure Fehler meiden. Stellt ein Autoproduzent zum Beispiel in einer frühen Entwicklungsphase fest, dass das Fahrzeug nicht den Erwartungen der Zielgruppe entspricht, beendet er dieses Projekt und spart unnötige Kosten. Auch Werbekampagnen lassen viele Firmen über Marktforschungsinstitute testen. Auf diese Weise lässt sich herausfinden, ob eine Kampagne einen positiven, keinen oder einen negativen Effekt bei den anvisierten Verbrauchern erzielt.

Methoden der Marktforschungsinstitute


Marktforschungsinstitute verwenden vielfältige Methoden: Die Art hängt erstens von der Aufgabenstellung und zweitens von wissenschaftlichen sowie finanziellen Überlegungen ab. Zum Einsatz kommen zum Beispiel Tiefeninterviews, Gruppendiskussionen und Beobachtungen in Teststudios. Solche Verfahren zeichnen sich durch geringe Teilnehmerzahlen aus. Telefonumfragen oder Onlineumfragen basieren dagegen auf standardisierten Fragebögen und einer großen Stichprobe. Die Wahl der konkreten Methode innerhalb dieser beiden Kategorien wird unter anderem durch die Kostenfrage beeinflusst.

Eine Onlineumfrage kostet beispielsweise weniger als telefonische Interviews. Es fragt sich zugleich, inwieweit sich mit diesen Verfahren präzise Stichproben realisieren lassen. So sind sind ältere Menschen bei Onlineumfragen meist unterrepräsentiert. Die sekundäre Marktforschung stellt ein weiteres Verfahren dar. Bei dieser Methode werten Forscher vorhandene Statistiken wie Umsatzstatistiken und Daten über Kundenreklamationen aus.

Gründe für das Outsourcing der Marktforschung


Einige Großkonzerne verfügen über eigene Abteilungen für die Marktforschung. Die meisten Unternehmen lagern diese Tätigkeit jedoch aus Effizienzgründen an Marktforschungsinstitute aus. Diese Dienstleister können kostengünstiger Forschung betreiben, da sie bereits das entsprechende Personal rekrutiert haben und die erforderliche Infrastruktur sowie Expertise besitzen. Zudem können Firmen die Institute zielgerichtet für bestimmte Aufgaben beauftragen.

Marktforschungsinstitute - zusammengefasst:


  • betreiben als Dienstleister wissenschaftliche Marktforschung für Unternehmen
  • arbeiten an vielfältigen Aufgabenstellungen: von Trendforschung bis zur Überprüfung von Werbekampagnen
  • setzen zahlreiche Methoden wie Tiefeninterviews und Telefonumfragen ein
  • Unternehmen sparen mit Outsourcing an die Institute Geld

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