Grenzerlös


Kurz & einfach erklärt:

Grenzerlös verständlich & knapp definiert

Der Grenzerlös stellt jenen zusätzlichen Erlös dar, welcher durch den Verkauf einer zusätzlichen Mengeneinheit erzielt werden würde. Er ist abhängig vom Verlauf der Nachfragefunktion.
Grenzerloes grafisch dargestellt
Grenzerlös : Grafische Darstellung

Der Grenzerlös bezieht sich ebenso wie die Grenzkosten auf eine zusätzlichen Produkteinheit, also auf eine einzelne Ware. Das kann ein Kilo Brot oder ein Laptop sein.

Mit Erlös meint man den Betrag, welchen diese weitere Einheit einbringen würde und mit den Kosten die Bezifferung des dafür benötigten Aufwands. Verwirren mag dabei die Verwendung der Begriffe „Grenze“ und „zusätzlich“ – sie meinen aber dasselbe und sind theoretisch, also nur gedanklich, zu erfassen: Man produziert eine bestimmte Anzahl an diesen Waren und stellt sich natürlich immer die Frage, ob diese Menge tatsächlich optimal ist oder wie sich eine Erhöhung der Stückanzahl auf die tatsächliche Rendite dafür auswirken würde.

Der Grenzerlös mit einem Beispiel erklärt 


Worauf der Begriff hinaus möchte, lässt sich durch ein Beispiel am besten demonstrieren: Die Anschaffung von Maschinen für die Produktion von einer Ware kostet so viel, dass sie erst ab einer bestimmten Menge an Bedarf dieser Ware angeschafft werden. Niemand würde Unsummen dafür ausgeben, wenn er nicht sicher ist, ob er dauerhaft die damit erzeugte Produktion verkaufen kann. Wenn sie aber schon einmal da sind, ist die Rechnung eine andere man überlegt, wie viel die Erzeugung eines weiteren Stücks kosten würde. Das wäre weniger, weil ja der Hauptaufwand ohnehin schon getätigt wurde. Es wäre im Großen und Ganzen nur mehr die Arbeitsleistung und Material nötig.

Der Schuss kann aber auch in die andere Richtung gehen: Wenn das Material zur Herstellung auf einmal transportiert werden kann, aber kein weiteres Stück in den LKW passt, müsste er zwei Mal fahren. Dies käme dann zu teuer.


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