Die Unternehmensplanung
Die Unternehmensplanung ist für Wirtschaftsbetriebe von großer Bedeutung. Der Vorgang der Planung beinhaltet die gedankliche Gestaltung künftiger betriebsrelevanter Prozesse, Strukturen und Ergebnisse. Im engeren Sinne könnte es auch als Gedankenspiel bezeichnet werden, das alle Faktoren berücksichtigt, die auf ein Unternehmen einwirken können. Jeder hat sich schon einmal die Frage gestellt: „Was wäre, wenn?“. Die Aufgabe der Unternehmensplanung besteht darin, diese Frage, bezogen auf das Wirtschaftsunternehmen, zu beantworten.
Ziel der Unternehmensplanung
Die Unternehmensplanung ist eine Art Betriebsfahrplan. Sie stellt die Basis für einen bestimmten Regelkreis dar. Zuerst erfolgt die Planung, dann der Soll-Ist-Abgleich, anschließend die Abweichungsanalyse und zu guter Letzt die Gegensteuerung. Abweichungen lassen sich ohne eine entsprechende Planung nicht feststellen. Auch gegensteuernde Maßnahmen können ohne vorherige Planung nicht ergriffen werden. Mithilfe der Unternehmensplanung tritt ein Unternehmen also allen Eventualitäten entgegen.
Unterschieden wird zwischen strategischer, taktischer sowie operativer Planung. Die strategische Planung formuliert die grundlegenden Unternehmensziele in einem Zeitrahmen von fünf Jahren. Die taktische Planung wird auch als Mittelfristplanung bezeichnet. Hier werden konkrete Ziele formuliert, die in einer Zeit von zwei bis fünf Jahren umgesetzt werden sollen. Die Aufgabe der operativen Planung besteht in der Beschäftigung mit wertschöpfenden Prozessen. Das heißt, dass für das Unternehmen ein Nutzen entstehen muss. Der Zeithorizont beträgt in diesem Fall maximal ein Jahr.
Die Planungsbereiche
Den Planungsbereichen lassen sich je nach Branche unterschiedliche Stellenwerte zuordnen. Faktoren wie die wirtschaftliche Lage, das Alter eines Unternehmens oder andere Veränderungen können natürlich Einfluss auf den jeweiligen Stellenwert nehmen. Grundsätzlich sollte eine Planung auf dem Unternehmensbereich aufbauen, der den ausschlaggebenden Engpass darstellt.
Bereiche für die Unternehmensplanung können zum Beispiel sein:
- Finanz- und Absatzplanung
- Standortplanung
- Produktionsplanung
- Beschaffungsplanung
- Personalplanung
- Kosten- und Investitionsplanung
Jeder einzelne Bereich stellt einen Ausgangspunkt für eine weiterführende Planung dar. Daraus entstehen weitere über- und untergeordnete Bereiche. Im Zuge der Produktionsplanung entsteht dann beispielsweise der Unterbereich Materialbedarfsplanung und aus der Kostenplanung erwächst die kurz- oder langfristige Finanzplanung.
Unternehmensplanung ist also zum einen die Planung des „großen Ganzen“, aber auch die Planung einzelner Teilbereiche eines Wirtschaftsunternehmens. Nur so ist es möglich, dass das gesamte Unternehmen später davon profitiert. Auch ist die Unternehmensplanung nicht nur eine Definition von Zielen, sondern vielmehr eine Strategie, die das bestmögliche Zusammenwirken aller innerbetrieblichen Bereiche und Ressourcen möglich macht.
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