Effektivität und Effizienz


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Der Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz ist für viele nicht einfach zu verstehen. Wir bringen Licht in's Dunkel.

Effektivitaet und Effizienz Definition

1. Definition Effektivität


Unter Effektivität ist das Maß der Zielerreichung zu verstehen, womit das Verhältnis vom Angestrebten zum Erreichten gemeint ist. Der dahinterliegende Aufwand spielt dabei keine Rolle.


oder auch:


Effektivität ist die Vollständigkeit und Genauigkeit, mit der ein bestimmtes Ziel erreicht wird.


„Die richtigen Dinge tun“


Daraus ergibt sich die Frage, ob für die Allgemeinheit oder den Kunden ein Nutzen entsteht und ob „die richtigen Dinge getan werden“.


Die Definition der Effektivität hat eine höhere politische Bedeutung als die Wirtschaftlichkeit oder die Effizienz. Falsche Dinge effizient zu erledigen, führt nicht zum Ziel, sondern ist in der Regel Geldverschwendung.



2. Definition Effizienz


Effizienz stellt das Verhältnis Input zu Output sowie Leistung zu Kosten dar. Die Effizienz entspricht somit in zahlreichen Fällen der Wirtschaftlichkeit.


oder auch:


Effizienz ist der im Verhältnis zur Vollständigkeit und Genauigkeit eingebrachte Aufwand, mit der ein bestimmtes Ziel erreicht wird.


„Die Dinge richtig tun“


Daraus ergibt sich die Frage, ob „die Dinge richtig getan werden“ (Unterschied Effektivität: „Die richtigen Dinge tun“.)


Effizienz ist ohne Frage sehr wichtig. Werden aber die falschen Dinge effizient getan, ist dies Verschwendung und eine Auftragsverletzung der öffentlichen Verwaltung. Dementsprechend hat die Effektivität einen höheren Stellenwert. Strategie geht vor Effizienz.

3. Effektivität und Effizienz im Alltag (Beispiele)


Rico möchte an einem warmen Sommertag sein Fahrrad putzen. Wenn er den ganzen Tag aber nur faulenzt und sich sonnt, ist er nicht effektiv im Sinne des eigentlichen Ziels (das Fahrrad zu putzen). Folglich macht er (im Sinne der Zielerreichung) das Falsche.


Wenn er das Fahrrad nur mit Wasser und einem Lappen putzt, ist er durchaus effektiv (da er ja an seiner Zielerreichung arbeitet), aber nicht effizient. Effektiv und effizient wäre er dann, wenn er mit den richtigen Mitteln (geeignete Reinigungsmittel, Bürste etc.) das Richtige tut (das Fahrrad putzen).

4. Zusammenfassung


Effektivität ist eine Maßgröße für den Output - Die richtigen Dinge tun. Ein mögliches Unterziel der Effektivität ist die Effizienz. Diese stellt eine Relation von „Input“ und „Output“ dar. Damit dient sie auch als Maßstab für die Ressourcenwirtschaftlichkeit - Die Dinge richtig tun. Demnach ist die Effizienz für die Effektivität weder hinreichende noch notwendige Bedingung.


Der Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz ist nicht immer sofort offensichtlich. „Das Richtige zu tun“ beantwortet die Frage nach dem WAS - Was muss getan werden, um das Ziel zu erreichen? Das Richtige dann richtig umzusetzen, beantwortet die Frage nach dem WIE - Wie kann es umgesetzt werden? Das eigene Handeln im alltäglichen Leben im Sinne von Effektivität und Effizienz auszurichten, garantiert einen dauerhaften Erfolg - privat, beruflich und unternehmerisch.

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