Die drei Ebenen der Unternehmensplanung


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Die Planungsebenen werden in drei Bereiche aufgeteilt. Es wird unterschieden zwischen der unternehmungspolitischen, strategischen und operativen Planung. Die taktische Planung wird häufig als vierte, ergänzende Ebene angeführt.

Unternehmenspolitische Planung

Hier werden vorrangig der Zweck des Unternehmens und die verfolgten Ziele gegenüber Investoren, Kunden und Mitarbeitern definiert. Es geht um die eigentliche Vision, die allgemeinen Grundsätze der Mitarbeiterführung, die Unternehmenspolitik und die gemeinsamen Werte. Diese Festlegungen werden in dem Unternehmensleitbild zusammengefasst.


Strategische Planung


Die strategische Planung ist als Teilaufgabe des strategischen Managements zu betrachten. Sie bezieht sich auf den Aufbau und die Pflege von Erfolgspotenzialen. Auch die Kombination und das Zurückziehen einzelner Elemente gehören zur strategischen Planung. Die Erfolgspotenziale sorgen für ein langfristiges Überleben und die Weiterentwicklung eines Unternehmens. Es sollen nachhaltige Wettbewerbsvorteile realisiert werden, die im Rahmen des Unternehmensgeschäfts stets im Einklang mit der Gesellschaft und der Umwelt stehen.


Operative Planung


Die operative Planung ergibt sich aus den Vorgaben der strategischen Planung. Die Informationen werden nun weiterverarbeitet sowie in ausführende Einheiten und zeitliche Perioden aufgebrochen (zum Beispiel: Jahresplanung). Eine Finanzplanung und Budgetierung basiert auf der operativen Planung.

Abgrenzung der Planungsebenen

Die strategische Planung umfasst einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren. Die längerfristige Sicherung im Wettbewerb spielt dabei eine große Rolle. Aus dieser Planung entsteht die Unternehmensstrategie. Sie ist die Grundlage für die operative und taktische Unternehmensplanung. Instrumente für die strategische Planung sind zum Beispiel die Stärken-Schwächen-Analyse und die Chancen-Risiken-Analyse.

Im Rahmen der taktischen (zusätzlichen) Unternehmensplanung sind innerhalb von 5 Jahren mittelfristige Strategien zu erfassen. Geschäftsprozesse werden ganzheitlich betrachtet. Anmerkung: Im Controlling wird der Begriff „taktische Planung“ selten verwendet.

Die operative Planung wird häufig für eine Zeit von bis zu einem Jahr festgelegt. Sie übernimmt die Planung, Kontrolle sowie die Steuerung der Ziele. Geschäftsprozesse unterliegen hier einer genauen Betrachtung. Beispiele sind Entwicklung, Forschung, Produktion und Marketing. Zu den Instrumenten zählen die Deckungsbeitragsrechnung und die Break-Even-Analyse.

Wechselwirkungen zwischen der operativen und strategischen Planung

Ohne Zweifel sind die Planungsebenen stark voneinander abhängig. Die Ergebnisse der strategischen Unternehmensplanung sind für die operative Unternehmensplanung ausschlaggebend. Denn letztlich werden sie in die weitere Leistungserstellung der Unternehmung einbezogen. Nicht selten kommt es daher zu Rückkopplungen, die die Abhängigkeit der kurzfristigen und langfristigen Planungsebenen untereinander noch deutlicher werden lässt.

Die strategischen Pläne werden in operative Pläne eingegliedert und auf verschiedene Bereiche aufgeteilt. Als Überwachungsinstrument dient das strategische Controlling. Damit wird gewährleistet, dass auf mögliche auftretende Barrieren schnell reagiert werden kann.

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