Transferleistungen


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Unter einer Transferleistung versteht man im volkswirtschaftlichen Sinne eine Zahlung des Staates an private Haushalte. Handelt es sich um eine Zahlung des Staates an Unternehmen, so spricht man von Subventionen.

Beide Begriffe beschreiben jedoch die Unterstützung des Staates und setzen voraus, dass der Staat für seine Hilfe keine Gegenleistung bekommt.

Gründe, warum es für den Staat trotzdem Sinn macht, solche Transferleistungen an private Haushalte und Subventionen an Unternehmen zu zahlen, gibt es viele. Auch Beispiele für solche Transferleistungen gibt es gerade in unserer sozialen Marktwirtschaft in Deutschland viele.

Gründe für Transferleistungen

Zeigt sich ein Staat dazu bereit, solche Transferleistungen an private Haushalte zu zahlen, dann verfolgt der Staat damit keine ökonomischen Ziele – er bekommt schließlich keine Gegenleistung. Die Gründe hierfür sind viel mehr sozial orientiert. In Deutschland gibt es zum Beispiel viele Transferleistungen (auf Beispiele wird noch eingegangen), um die Menschen, die sich nicht selbst helfen können, zu unterstützen. Dazu zählen zum Beispiel Arbeitslose.

Den Begriff der Transferleistung kennt man in der Praxis meist nur in der sozialen Marktwirtschaft wie in Deutschland. Der Staat möchte verhindern, dass es den schwächeren Menschen schlecht geht und unterstützt sie deshalb mit den Transferleistungen. Es geht dabei jedoch nicht nur um schwächer gestellte Menschen, sondern zum Beispiel auch um Studenten, die meist nur während der Zeit des Studiums finanziell den Gürtel sehr eng schnallen müssen und in dieser Zeit Unterstützung benötigen.

Beispiele für Transferleistungen

Da die Bundesrepublik Deutschland wie eben bereits erwähnt eine soziale Marktwirtschaft pflegt, gibt es hierzulande auch ein entsprechend hohes Angebot an Transferleistungen, die mehr oder weniger regelmäßig an die privaten Haushalte gezahlt werden. Nicht selten wird diese Fülle an Transferleistungen in Deutschland kritisiert. Schließlich muss das Geld, das später an die „Bedürftigen“ verteilt wird, durch den Staat vorher auch erwirtschaftet werden. Aber was sind konkrete Beispiele für Transferleistungen hier in Deutschland?



    Kindergeld: Die wohl bekannteste Art der Transferleistung hierzulande ist das Kindergeld. Dies wird monatlich an die Eltern für die Kinder gezahlt. Der Staat möchte damit erreichen, dass Eltern angeregt werden, Nachwuchs in die Welt zu setzen.


Sozialhilfe: Auch die Sozialhilfe ist in Deutschland ein wichtiger Baustein der Transferleistungen. Monatlich wird von der Agentur für Arbeit an Millionen Deutsche immense Summen an Sozialhilfe gezahlt. Der Staat bekommt dafür keine Gegenleistung und verfolgt einzig und allein das Ziel, dass es seinen Bürgern gut geht und sie langfristig wieder auf die Beine kommen.


Bafög: Dabei handelt es sich um eine besondere Art der Sozialleistung, die sich ausschließlich an Auszubildende und Studenten richtet. Der Staat investiert hier in die Ausbildung seines Nachwuchses.

Schlusswort

Grundsätzlich verfolgen die Transferleistungen in erster Linie soziale Ziele und lassen ökonomische Ziele größtenteils außer Acht. Das primäre Ziel besteht darin, Menschen zu helfen, die Hilfe benötigen. Eine Gegenleistung wird nicht erwartet. Leider wird das eigentlich gut gemeinte Prinzip der Transferleistungen von einigen Menschen ausgenutzt und es werden unrechtmäßig Leistungen bezogen.

Und noch einmal kurz zusammengefasst:

  • Transferleistung ist die Zahlung des Staates an private Haushalte
  • Transferleistungen findet man im Regelfall nur in der sozialen Marktwirtschaft
  • Von Transferleistung spricht man nur dann, wenn der Staat für seine Hilfe keine Gegenleistung bekommt
  • Soziale Ziele stehen im Vordergrund, ökonomische Ziele bleiben meist ungeachtet
  • Beispiele für Transferleistungen sind Kindergeld/Elterngeld, Sozialhilfe oder Bafög
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