Substitution-, Einkommens-, & Gesamteffekt


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Zwei bekannte Effekte in der Volkswirtschaft, die in der Regel völlig entgegengesetzt zueinander wirken, sind zum einen der Substitutionseffekt und zum anderen der Einkommenseffekt. Beide Effekte beschäftigen sich dabei grob gesagt mit dem Verhältnis zwischen Preis und Nachfrage.

Doch wie unterscheiden sich diese beiden Effekte und was hat der Gesamteffekt überhaupt damit zu tun?

 

Substitutionseffekt

Der sogenannte Substitutionseffekt liegt in der Regel immer dann vor, wenn sich infolge einer Preisänderung von einem Gut die Nachfrage entsprechend anpasst. Aber was heißt das?


Beispiel: Konkret könnte es so aussehen, dass sich jemand von Nudeln und Kartoffeln ernährt. Die Preise für beide Produkte sind ungefähr identisch. Doch nach einiger Zeit sinkt der Preis für Kartoffeln enorm. Bedeutet: Verzichtet man im Beispiel jetzt auf die im Verhältnis relativ teuren Nudeln, kann man sich umso mehr Kartoffeln dafür kaufen. Man kann das entsprechende Gut also ersetzen bzw. volkswirtschaftlich ausgedrückt man kann es substituieren. Wäre das Ergebnis dieses Beispiels, dass man sich dafür entscheiden würde fast vollkommen auf Nudeln zu verzichten, hätt in diesem Fall der Substitutionseffekt überwogen.


Möchte man den Substitutionseffekt grafisch darstellen, kann man das entlang der Indifferenzkurve machen. Im Gegensatz zum eben vorgestellten Substitutionseffekt steht der sogenannte Einkommenseffekt. Doch wobei handelt es sich dabei?

Einkommenseffekt

Beim Einkommenseffekt verändert sich die Intensität der jeweiligen Nachfrage – wie der Name bereits vermuten lässt – abhängig von der Höhe des realen Einkommens. Dabei treten der Substitutionseffekt und der Einkommenseffekt in der Regel parallel zueinander auf. Warum das so ist?


Im Falle einer Preissenkung eines bestimmten Gutes steigt natürlich entsprechend das reale Einkommen wieder. Wer weniger für seine Güter bezahlen muss, hat dementsprechend natürlich mehr Geld als reales Einkommen zur Verfügung. Die Folge: Man kann sich entsprechend von beiden gewünschten Gütern – wie aus dem vorherigen Beispiel – sowohl Nudeln und Kartoffeln leisten.

Die Folge des Einkommenseffektes ist also grob gesagt eine Veränderung des realen Einkommens. Sie wirkt sich also entgegengesetzt auf die Nachfrage nach einem bestimmten Gut aus.

Gesamteffekt

Beim Gesamteffekt werden zum einen der Substitutionseffekt und zum anderen der Einkommenseffekt beachtet. Durch die Berechnung lässt sich dann ziemlich unkompliziert herausfinden, ob es sich um einen negativen oder positiven Gesamteffekt handelt.

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