Unternehmenskonzentration (Horizontal, Vertikal, Konglomerat)


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Bei dem Begriff (Unternehmens-)Konzentrationen handelt es sich in der Volkswirtschaft um die Zusammenballung von wirtschaftlichen Mächten. Grund für diesen Zusammenschluss ist meist die Vorgabe von einseitigen Vertragsbedingungen, die man erreichen möchte.



Durchgeführt können Konzentrationen zum Beispiel, indem Unternehmen aufgekauft oder neue Konzerne gebildet werden. Der Staat ist natürlich nicht an der Bildung solcher Konzentrationen in Form von Wirtschaftsmächten interessiert. Dementsprechend bemüht er sich die Bildung eben solcher weitestgehend mit allen rechtlichen Mitteln zu verhindern. Im schlechtesten Fall führt eine Konzentration zu einer Monopolstellung des entsprechenden Unternehmens.


Grundsätzlich unterscheidet man beim Begriff Konzentrationen zwischen verschiedenen Arten:

  •     Horizontale Konzentration
  •     Vertikale Konzentration
  •     Konglomerate Konzentration

Unternehmenskonzentration (horizontal, vertikal, konglomerat)

Horizontale Konzentration

Bei einer horizontalen Konzentration schließen sich zwei oder mehrere Unternehmen zusammen, die sich auf der gleichen Produktionsstufe befinden. Es werden also sowohl im einen als auch im anderen Unternehmen dieselben Erzeugnisse produziert. Dadurch wird lediglich eine höhere Masse an Arbeitsmitteln und Mitarbeitern benötigt.

Vertikale Konzentration

Anders als bei der horizontalen Konzentration handelt es sich bei der vertikalen Konzentration um einen Zusammenschluss von Unternehmen mit vor- oder nachgelagerten Produktionsstufen. Das aufgekaufte Unternehmen produziert also nicht die gleichen Erzeugnisse wie der Mutterkonzern. Beispiel: Ein Schiffsbauer kauft einen Zulieferbetrieb auf, der das Unternehmen mit Rohstoffen versorgt.

Konglomerate Konzentration

Eine weitere Art des Unternehmenszusammenschlusses ist die sogenannte konglomerate Konzentration. Hierbei handelt es sich um eine Übernahme branchenfremder Unternehmen. Eine Konzentration dieser Art liegt also zum Beispiel vor, wenn ein Ölkonzern ein Speditionsunternehmen aufkauft. Aus einer konglomeraten Konzentration entstehen Mischkonzerne, also Unternehmen die in völlig verschiedenen Branchen tätig sind.

Vorteile von Konzentrationen

Zwar bringt eine Konzentration in der Regel viele Risiken und Gefahren wie zum Beispiel ein drohendes Monopol mit sich, dafür gibt es jedoch auch einige Vorteile. So bietet eine Konzentration beispielsweise die Möglichkeit einer Rationalisierung. Zudem sind auch bessere Konditionen bei einer möglichen Finanzierung möglich. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass beide Unternehmen finanziell gesund sind. 

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