Indifferenzkurve


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Aus dem Kernbereich der Mikroökonomie im Unterbereich Haushaltstheorie ist die Indifferenzkurve ein gebräuchliches Konstrukt. Sie kombiniert die Darstellung von Gütern, die für den gleichen Haushaltsnutzen verantwortlich sind.

Dabei wird jedoch von einer Situation ausgegangen, wo es den Haushalten unwichtig ist, wie der Bedarf gedeckt wird, solange der gewünschte Nutzen erzeugt wird.

Die Indifferenzkurve im Koordinatensystem

Auf der X- und Y-Achse wird jeweils ein Gut oder auch ein Güterbündel zur Erfüllung des Nutzens abgebildet. Innerhalb des Koordinatensystems können jetzt beliebig viele Punkte gesetzt werden. Hier herrscht die Annahme, dass das Bedürfnis aus jedweder Kombination dieser beiden Güter(bündel) erfüllt werden können.

Indifferenzkurven sind immer konvex und können sich nicht überschneiden. Dies ergibt sich aus dem Aspekt, dass die Rangfolge der Güter keinen Widerspruch duldet. Die Güter auf einer Indifferenzkurve entsprechend immer einem gleichlautenden Güterwert. Eine vereinfachte Darstellung mit den Gütern Cola und Sandwiches könnte, bei einem Güterwert von 25, z.B. folgende Verhältnisse aufweisen.
Cola Sandwiches
22 3
17 8
12 13
5 20
Sämtliche dieser Werte würde auf der gleichen Indifferenzkurve mit dem Güterwert 25 liegen. Bei einem Güterwert von 30 käme eine andere Indifferenzkurve zustande, die sich mit der hier aufgeführten nicht überschneiden kann. Es wird bei dieser Betrachtung jedoch davon ausgegangen, dass die Güter unendlich teilbar sind. In Wirklichkeit würden allerdings kaum 1,032 Sandwiches und 2,42 Colas verkauft werden.

Unendlich viele Indifferenzkurven

Durch die Tatsache, dass ein Bedürfnis durch vielerlei Güter gestillt werden kann, könnten beliebig viele Güter und Punkte in das Koordinatensystem einfließen. Ab einem bestimmten Punkt würde dies unübersichtlich werden. Sämtliche Kurven einzuzeichnen würde zudem dazu führen, dass im Koordinatensystem nur noch ein ausgebeultes Viereck zu erkennen ist.

Die Präferenz des Haushaltes

Haushalte neigen zur Wahl von Güterbündeln, die aus mehr Gütern bestehen und ihnen einen höheren Nutzwert bieten. Dies kann damit begründet werden, dass allgemein von dem Fakt ausgegangen wird, dass mehr Güter auch mehr Wohlstand bedeuten. Diesen gehobenen Lebensstandard wollen die Haushalte erreichen. Dadurch kann geschlossen werden, dass die Indifferenzkurve aus Sicht der Haushalte umso besser ist, desto weiter diese nach oben und rechts verschoben wird.

Umso geringer die Sättigung des Haushaltes ist, desto weiter nach links und unten wird sich die Kurve verschieben.

Zusammenfassung Indifferenzkurve

  • Es werden Güterbündel abgebildet, die für Haushalte den gleichen Nutzwert haben
  • Nichtsättigungsannahme: Ein fallender Verlauf ist vorherbestimmt.
  • Ausgewogenheitsannahme: Indifferenzkurven haben einen konvexen Verlauf.
  • Transitivitätsannahme: Überschneidungen innerhalb der Kurven sind nicht möglich.
  • Je höher eine Indifferenzkurve, desto höher ist der Nutzwertindex
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