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Fernstudium Buchhaltung – ein kleine Übersicht…

In diesem Artikel erklären wir mal, wie ein Fernstudium im Bereich Buchhaltung so abläuft: Ein guter Buchhalter ist auf dem Arbeitsmarkt immer sehr gefragt. Nicht nur die Arbeitsplatzsuche gestaltet sich für Buchhalter sehr leicht, sie verdienen in der Regel auch überdurchschnittlich. Buchhalter sind auch als sogenannte „Erbsenzähler“ bekannt.

Dies sollte nicht negativ verstanden werden, sondern in dem Sinne, dass nur Menschen, die in der Lage sind, äußerst präzise, genau und gewissenhaft zu arbeiten, für diesen Beruf geeignet sind. Zwar müssen in der Buchhaltung keine komplizierten Rechenoperationen durchgeführt werden, aber ein gewisses mathematisches Grundverständnis ist unerlässlich.

Die Qualifikation, kompetent die Bücher eines Unternehmens zu führen, wird zum einen durch die tägliche Praxis im Rechnungswesen eines Betriebes erworben, zum anderen durch die Vermittlung theoretischen Wissens in einem Lehrgang.

Fernstudiengänge im Bereich Buchhaltung und Bilanzen verlangen in der Regel als Teilnahmevoraussetzung lediglich einen Hauptschulabschluss. Allerdings ist die Materie kompliziert, deswegen ist ein solcher Lehrgang nur Teilnehmern zu empfehlen, die einen Realschulabschluss besitzen. Auch sollten zumindest ein Jahr Erfahrung in der praktischen Tätigkeit als Buchhalter oder Buchhaltungshilfskraft vorhanden sein. Sonst können viele Lerninhalte nicht richtig verstanden und schon gar nicht in den täglichen Berufsalltag umgesetzt werden.
Die Dauer eines Fernstudiums Buchhaltung beträgt mindestens ein Jahr, oftmals auch länger. Wöchentlich werden zwischen vier und zwölf Stunden angesetzt. Dabei kann je nach Vorbildung auch mehr Zeit anfallen, wenn bestimmte Lerninhalte vertieft werden müssen.

Jeder Fernkurs im Bereich Buchhaltung beginnt mit der Vermittlung des Grundprinzips der doppelten Buchführung, der Dopik. Damit diese Grundlage wirklich verstanden und verinnerlicht wird, werden in Übungsaufgaben T-Konten manuell bebucht. Im Laufe des Lehrganges werden die Buchungsaufgaben immer komplexer. Korrekte Buchhaltung und Bilanzierung setzen umfangreiche Kenntnisse des deutschen Handels- und Steuerrechts voraus. Diese werden im Fernstudium anhand von durch Experten verfasste Texte vermittelt und deren Verständnis mit Hilfe von Übungsaufgaben überprüft. Das so theoretisch erworbene Wissen wird dann in Buchhaltungsaufgaben umgesetzt. Auch die Erstellung von steuerlichen Erklärungen, wie der monatlichen Umsatzsteuervoranmeldungen oder der jährlichen Umsatzsteuermeldung und der zusammenfassenden Meldung, werden vermittelt. Genauso wichtig ist die Kenntnis von handels- und steuerrechtlichen Aufbewahrungsfristen. Ein Buchhalter muss jede ein- und ausgehende Rechnung prüfen, im Fernstudium wird vermittelt, worauf dabei zu achten ist, insbesondere werden die steuerlichen Pflichtangaben dargestellt.
Auch effizientes Kreditoren- und Debitorenmanagement werden in einem Buchhaltungskurs erlernt.

Sind alle wesentlichen Aspekt der Buchhaltung ausreichend vermittelt worden, wird zum komplexen Thema Bilanzierung übergegangen. Dabei lernen die Teilnehmer, wie eine Handelsbilanz entsprechend den gesetzlichen Vorschriften aufzustellen ist.

Übrigens sind die meisten angebotenen Buchhaltungslehrgänge förderfähig nach den Richtlinien der Agentur für Arbeit.

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