Working Capital
Working Capital verständlich & knapp definiert
Der Kapitalbestand einer Unternehmung, der für alltägliche Operationen eingesetzt wird. Das Working Capital wird als Differenz zwischen kurzfristigen Forderungen und kurzfristigen Verbindlichkeiten definiert.- chevron_right Ermittlung des Working Capital
- chevron_right Bedeutung des Working Capital in der Bilanzanalyse
- chevron_right Strategien zur Reduzierung des Working Capital Bedarfes
Unter Working Capital versteht sich eine Bilanzkennzahl, die als wichtiger Indikator für die Bewertung eines Unternehmens herangezogen wird. Der englische Terminus wird im Deutschen auch als Betriebskapital bezeichnet.
Ermittlung des Working Capital
Bei der Rechenformel zum Working Capital werden die kurzfristigen Verbindlichkeiten vom Umlaufvermögen subtrahiert. Das Umlaufvermögen definiert sich dabei zum Beispiel über die Vorräte und kurzfristigen Forderungen. Davon werden alle Posten abgezogen, die vom Unternehmen als Verbindlichkeiten kurzfristig zu bezahlen sind (so für bestellte Lieferungen, Verpflichtungen gegenüber dem Finanzamt für Lohnsteuer etc.).
Bedeutung des Working Capital in der Bilanzanalyse
Wenn das Working Capital positiv ist, kann das Unternehmen die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus eigenen Mitteln abdecken.
Die Kennziffer Working Capital ist folglich ein Gradmesser für die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens und den Bestand an liquiden Mitteln. Andererseits muss das Unternehmen das Working Capital unter Umständen fremdfinanzieren, zum Beispiel über Bankkredite.
Das Vorhalten einer bestimmten Größe Working Capital löst somit Kosten (Fremdkapitalzinsen) auf der Refinanzierungsseite aus.
Strategien zur Reduzierung des Working Capital Bedarfes
Durch zahlreiche Einzelmaßnahmen kann ein Unternehmen mit einer konsequenten Working-Capital-Management den Bedarf im Bereich Working Capital senken und damit die Finanzierungskosten senken.
Das kann über eine optimierte Lagerhaltung oder günstige Vereinbarung mit Lieferanten über Zahlungsziele passieren.
Auch das Verhältnis Working Capital zum Umsatz kann zu einer effizienteren Kapitalnutzung führen, wenn hier Stellschrauben verändert werden. Dieses verbessert in der Folge auch die Liquidität des Unternehmens
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