Verrechnungsscheck
Kurz & einfach erklärt:
Verrechnungsscheck verständlich & knapp definiert
Beim Verrechnungsscheck handelt es sich um ein Zahlungsverkehrsdokument. Dieses stellt der Kontoinhaber aus, der Empfänger kann dieses auf seinem Bankkonto gutschreiben lassen. Da es anders als Bargeld immer eine Buchungsspur hinterlässt ist der Verrechnungsscheck ein vergleichsweise sicheres Zahlungsmittel.notes Inhalte
- chevron_right Häufige Verwendungszwecke des Verrechnungsschecks
- chevron_right Der Unterschied zwischen Verrechnungsscheck und Barscheck
- chevron_right Risiken bei der Zahlungsart mit Hilfe eines Verrechnungsschecks
- chevron_right Zusammenfassung
Häufige Verwendungszwecke des Verrechnungsschecks

Der Unterschied zwischen Verrechnungsscheck und Barscheck
Der nur über ein Konto gutzuschreibende Verrechnungsscheck und auch der Barscheck werden auf praktisch dem gleichen Formular ausgegeben. Neben den Angaben über die Bank auf die der Scheck gezogen ist und der Betragsangabe sowie der Unterschrift des Ausstellers findet sich beim Verrechnungsscheck die Angabe "Nur zur Verrechnung". Eine maschinell lesbare "Fußzeile" bestehend aus Scheck-Nr., IBAN, Betrag und der Belegart rundet das Formular ab. Diese stellt sicher, dass keinesfalls eine Barauszahlung erfolgen kann. Indirekt ist dieser Vermerk auch eine Art Diebstahlssicherung, da niemand den Scheck anonym einlösen kann. Auch ein auf dem Postweg entwendeter Scheck würde dann eine Buchungsspur hinterlassen, die ja von Wirtschaftsprüfern oder Ermittlungsbehörden als "Papierspur" bezeichnet wird.Risiken bei der Zahlungsart mit Hilfe eines Verrechnungsschecks
Der Verrechnungsscheck beinhaltet für den Zahlungspflichtigen keinerlei Risiko. Anders als beispielweise einer Einzugsermächtigung bzw. dem SEPA-Lastschriftmandat ist die Verfügungsmöglichkeit auf eine einmalige Zahlung beschränkt und auch der Zahlungsbetrag ist angegeben. Der Verrechnungsscheck ermöglicht nur einen einmaligen Zugriff auf das Konto - Missbrauch ausgeschlossen. Allerdings trägt der Empfänger eines Verrechnungsschecks das volle Risiko dieser Zahlungsart: Versendet ein Unternehmen beispielsweise direkt nach Erhalt des Verrechnungsschecks Waren oder erbringt Dienstleistungen, dann kann es zu Zahlungsstörungen kommen. Denn der Verrechnungsscheck hat - anders als der frühere ec-Scheck - keine Zahlungsgarantie. Ist das Konto des Ausstellers nicht gedeckt, so erfolgt keine Einlösung. In der Regel gehen die Banken auf "Nummer sicher" und schreiben den entsprechenden Betrag nur mit dem Vermerk "Eingang vorbehalten" gut. Damit kann die Bank innerhalb einer angemessenen Frist eine Rückbuchung vornehmen.Zusammenfassung
Die Vorteile des Verrechnungsschecks lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Die Postanschrift bzw. Versandadresse des Kunden reichen für die Zustellung - den Rest übernimmt der Zahlungsempfänger.
- Dank SEPA-Standard kann der Verrechnungsscheck über Deutschland hinaus verwendet werden. Es müssen also keine länderspezifischen Anpassungen beispielsweise für Österreich vorgenommen werden
- Da der Zahlungsempfänger selbst aktiv werden muss kann der Zahlungspflichtige oft einen Zinsvorteil durch späte Einlösung vereinnahmen, manche Kleinbeträge rufen die Scheckempfänger auch gar nicht ab.
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