Vermögensverwalter
Vermögensverwalter verständlich & knapp definiert
Vermögensverwalter zeichnen sich dadurch aus, dass Klienten ihnen die Anlageentscheidungen überlassen. Als Basis gilt die gemeinsam festgelegte Strategie, auf der die Asset-Manager eigenständig handeln.- chevron_right Grundlegende Funktionsweise
- chevron_right Zielgruppe von Vermögensverwaltungen
- chevron_right Eine Vermögensverwaltung eröffnen: Die Voraussetzungen
- chevron_right Vermögensverwaltung durch Banken
- chevron_right Einnahmen eines Vermögensverwalters
- chevron_right Vermögensverwalter - Zusammenfassung:
Ein Vermögensverwalter legt das Geld seiner Klienten auf Basis einer vereinbarten Strategie eigenständig an, er fragt nicht bei jeder Entscheidung nach. Das unterscheidet ihn von einem Anlageberater. Dieser berät nur, das jeweilige Anlageprodukt müssen die Verbraucher abschließen. Vermögensberater agieren nach eigenem Ermessen. Für die Bezeichnung Vermögensverwalter hat sich auch der Begriff Asset-Manager eingebürgert.
Grundlegende Funktionsweise
Im ersten Schritt analysiert ein Vermögensverwalter die vorhandene Anlagestruktur des neuen Kunden und bespricht die künftige Anlagestrategie mit ihm. Diese halten sie vertraglich fest. Die Bandbreite reicht von werthaltig bis renditeorientiert. Fortan analysiert der Asset-Manager die Entwicklung der Geldanlagen und hält nach besseren Anlagemöglichkeiten Ausschau. Seinen Klienten informiert er regelmäßig über die Wertentwicklung.
Zielgruppe von Vermögensverwaltungen
Das Angebot richtet sich erstens an private Vermögende. Die Verwalter fordern ein Mindestvermögen, die konkrete Höhe unterscheidet sich zwischen den Anbietern. Zweitens setzen verschiedene institutionelle Anleger auf Vermögensverwaltungen. Dazu gehören Versicherer, Fonds und Stiftungen. Sie sparen eigenes Personal für diesen Zweck und wollen von dem Know-how der Experten profitieren.
Eine Vermögensverwaltung eröffnen: Die Voraussetzungen
Auf diesem Markt engagieren sich zahlreiche kleine und mittelgroße Vermögensverwaltungen, die nicht zugleich als Bank agieren. Darin besteht ein wichtiger Unterschied: Dienstleister ohne Bankeigenschaft müssen zum Beispiel Wertpapiere auf dem Depot ihrer Klienten verwalten, während Banken das Recht auf Depotführung besitzen.
Für die Gründung einer Bank als Vermögensverwaltung gelten strenge Voraussetzungen, zudem sehen sie sich mit einer strengen behördlichen Aufsicht konfrontiert. Anders sieht es bei den weiteren Anbietern aus: Auch sie müssen bei der BaFin eine Erlaubnis einholen, aber das fällt deutlich einfacher. So müssen Vermögensverwalter eine fachliche Eignung, Führungserfahrung und Zuverlässigkeit vorweisen.
Die ersten beiden Voraussetzungen erfüllen Antragsteller, indem sie zuvor drei Jahre lang als leitender Angestellter im Bereich der Vermögens- oder Anlageberatung beschäftigt waren. Zuverlässigkeit bedeutet unter anderem, dass sie über solide finanzielle Verhältnisse verfügen und im Bereich Betrug und ähnlicher Delikten keine Straftaten begangen haben.
Vermögensverwaltung durch Banken
Zwei Arten von Banken lassen sich unterscheiden:
- Viele Banken betrachten die Vermögensverwaltung als lukratives Zusatzgeschäft. Auch Institute mit geringen Umsätzen wie die Sparkassen und Genossenschaftsbanken erzielen mit Asset-Management verlässliche Umsätze.
- Andere Institute konzentrieren sich auf die Vermögensverwaltung und verzichten auf das gewöhnliche Bankgeschäft wie Girokonten und Kreditvergabe.
Weltweit beherrschen wenige Global Player den Markt, die vor allem in den USA und in der Schweiz ihren Sitz haben. Morgan Stanley, Bank of America und UBS sind die prominentesten Beispiele. In Deutschland nimmt die Deutsche Bank die Rolle als Marktführer ein.
Einnahmen eines Vermögensverwalters
Vermögensverwalter erhalten häufig eine Gebühr, die sich prozentual am Gesamtvermögen errechnet. Alternativ verzeichnen sie eine ausschließlich erfolgsabhängige Provision, die Wertentwicklung ist entscheidend. Oftmals finden sich Mischformen aus beiden Komponenten. Die Kosten können je nach Art des Besitzes differieren. Die Verwaltung von Immobilien kann beispielsweise mehr Aufwand als das Managen eines Aktiendepots verursachen.
Vermögensverwalter - Zusammenfassung:
- verwaltet Vermögen von Klienten nach eigenem Ermessen
- vermögende Privatpersonen und institutionelle Anleger als Zielgruppe
- Vermögensverwalter mit und ohne Bankeigenschaft
- Global Player mit großen Marktanteilen
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