Underlying
Underlying verständlich & knapp definiert
Underlying ( Basiswert) ist die Grundlage eines Derivates, von der die Kursentwicklung abhängt.- chevron_right Zusammenspiel von Underlying und Finanzderivat
- chevron_right Beispiel für ein Underlying
- chevron_right Underlying – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Bestimmte Finanzinstrumente, vor allen Dinge solche Derivate wie Optionen, Futures oder auch binäre Optionen, sind lediglich abgeleitete Produkte.
Das bedeutet, diese Produkte haben keinen eigenen Wert im herkömmlichen Sinne, sondern schöpfen ihren Wert/Preis nur daraus, dass sie sich auf einen „echten“ Wert beziehen. Dieser „echte“ Wert wird auch als Basiswert, Asset oder als Underlying bezeichnet. Wer zum Beispiel eine binäre Option kauft, die sich auf den DAX-Indes bezieht, dann wäre der DAX-Index in diesem Fall das Underlying.
Denn der Wert der (binären) Option würde sich ausschließlich an der Wertentwicklung des DAX-Indes orientieren. Grundsätzlich taucht das Underlying in der Praxis vor allem in Form von Indizes, Aktien, Währungen oder Rohstoffen am Markt auf.
Zusammenspiel von Underlying und Finanzderivat
Erwirbt ein Investor ein Finanzderivat wie beispielsweise eine Option, so besitzt diese keinen Wert an sich. Denn die Optionen werden nicht wie beispielsweise Aktien an der Börse gehandelt, sondern lediglich von einer Bank oder einem anderen Finanzdienstleister ausgegeben. Mit dieser Option oder einem anderen Derivat sichert sich der Anleger immer das Recht, ein Underlying in der Zukunft zu einem heutigen Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Beim Underlying kann es sich wiederum um jedes andere Finanzinstrument handeln:
- Aktie
- Anleihe
- Rohstoff
- Index
- ETF
Kauft der Anleger ein Finanzderivat, so hängt dessen künftige Wertentwicklung vom jeweiligen Underlying ab. Je nach genutztem Derivat kann es dabei vorkommen, dass Kursveränderungen des Basiswerts überproportional auf den Wert des Derivats übertragen werden. Wenn beispielsweise ein Zertifikat mit einem Hebelfaktor von 10 verwendet wird und der entsprechende Basiswert um 1 Prozent an Wert gewinnt, so wirkt diese Kursveränderung 10-mal so stark auf das Derivat.
Beispiel für ein Underlying
Wie Underlyings bzw. Finanzderivate funktionieren, soll ein kurzes Beispiel zeigen. Betrachtet wird hierfür folgende CFD-Position:
- Underlying: Daimler-Aktie
- Art: Call (Kurssteigerung)
- Einsatz: 100 Euro
- Hebelfaktor: 10
Der Anleger spekuliert mit dieser Position darauf, dass sich der Wert der Daimler-Aktie in den kommenden Stunden oder Tagen erhöhen wird. Denn wenn das geschieht, dann steigt auch der Preis seiner CFD-Position an. Angenommen, die Daimler-Aktie gewinnt tatsächlich an Wert und steigt bis auf einen Kurs von 55 Euro. Damit ist ein Kursanstieg von insgesamt 10 Prozent zu verzeichnen. Weil der Investor aber nicht in die Aktie, sondern ein CFD mit dem Hebelfaktor 10 investiert hat, macht er sogar 100 Prozent Gewinn. Dies hätte im umgekehrten Fall aber auch für einen möglichen Kursverlust gegolten.
Underlying – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Ein Underlying ist ein Basiswert, der bei einem Finanzderivat zum Einsatz kommt
- Der Wert des Derivats bemisst sich an der Kursentwicklung des Underlyings
- Als Underlying können alle anderen Arten von Finanzinstrumenten dienen
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