Termineinlagen
Termineinlagen verständlich & knapp definiert
Termingelder zeichnen sich mit einer fixen Kündigungsfrist oder Laufzeit aus, Kunden können über das Geld nicht verfügen. Dafür zahlen Banken höhere Zinsen als beim Tagesgeld.- chevron_right Zwei Formen der Termineinlagen
- chevron_right Für welche Zwecke Termineinlagen infrage kommen
- chevron_right Termineinlagen - Zusammenfassung:
Bei Termingeldern legen Kunden Geld bei einer Bank für bestimmte Zeiträume fest an und erhalten im Gegenzug dafür Zinsen. Der Unterschied zu Tagesgeldkonten besteht darin, dass Anleger beim Tagesgeld täglich über ihr Guthaben verfügen können. Beim Termingeld binden sie sich dagegen. Sie können die Einlage zwar vorzeitig können, dann müssen sie jedoch in der Regel auf die kompletten Zinsen verzichten.
Zwei Formen der Termineinlagen
Termingelder gibt es in zwei Varianten:
- Bei der einen Form handelt es sich um Kündigungsgelder. Beide Seiten vereinbaren keine feste Laufzeit, sondern eine Kündigungsfrist. Machen Kunden vom Kündigungsrecht keinen Gebrauch, dauert diese Geldanlage ewig. Banken bieten für diese Termineinlagen variable Verzinsungen, damit sie auf Änderungen des allgemeinen Niveaus reagieren können. Aufgrund der unbegrenzten Laufzeit müssten sie ansonsten ein zu hohes Zinsrisiko tragen. Die Kündigungsfristen unterscheiden sich stark. Sie können wenige Monate oder viele Jahre betragen. Nach einer Kündigung nimmt das Termingeld die Gestalt einer Kapitalanlage mit fixer Laufzeit an, die Kündigungsfrist stellt diese Laufzeit dar.
- Bei der anderen Variante schreiben beide Parteien mit dem Vertragsabschluss eine Laufzeit fest. Diese Termingelder werden häufig Festgeld genannt und dominieren im Geschäft mit Privatkunden. Das liegt an der einfacheren Handhabung. Kunden wissen zuvor, wann sie wieder auf das Geld zugreifen können. Sie müssen sich nicht um eine rechtzeitige Kündigung kümmern. Zudem gewähren die Institute eine Festverzinsung über die gesamte Laufzeit, sodass für Anleger Planungssicherheit besteht.
Für welche Zwecke Termineinlagen infrage kommen
Sparer nutzen Termingelder, wenn sie eine bestimmte Summe für einen gewissen Zeitraum nicht benötigen. Festgelder eignen sich in diesem Fall besser als ein Tagesgeldkonto, da sie höhere Zinsen einbringen. Es gilt die Grundregel: Je länger die Kündigungsfrist oder die Laufzeit einer Termineinlage ist, desto höhere Zinssätze gewähren die Banken. Kunden wählen meist zwischen einem Monat und zehn Jahren. Bei der Suche nach einem Anbieter sollten sie drei Kriterien beachten:
- Mindesteinlage: Banken legen eine Mindestsumme fest. Einige ermöglichen Termingelder ab wenigen Hundert Euro, andere rufen Mindestanlagen von mehreren Tausend Euro auf.
- Zinshöhe: Die Zinshöhe entscheidet über die finanzielle Attraktivität von Termineinlagen, am Markt finden sich beachtliche Unterschiede. Andere Einflussfaktoren wie Kurschancen und -risiken und Gebühren existieren nicht.
- Art der Verzinsung: Die Auszahlung kann gesammelt am Ende erfolgen, bei diesem Modell entsteht ein Zinseszinseffekt. Auch eine jährliche Zinsausschüttung ist möglich.
Termineinlagen - Zusammenfassung:
- Geldanlage mit fester Kündigungsfrist oder Laufzeit
- höhere Zinsen als bei Tagesgeldern
- Zeiträume zwischen einem Monat und zehn Jahren
- Kriterien: Mindestanlage, Zinshöhe, Zinsfrequenz
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