Tagesgeldkonto
Tagesgeldkonto verständlich & knapp definiert
Auf ein Tagesgeldkonto können Inhaber Guthaben überweisen, welches anschließend von der Bank verzinst wird. Weil Tagesgeld sehr liquide und sicher ist, fallen die Zinsen relativ gering aus.- chevron_right Eigenschaften eines Tagesgeldkontos
- chevron_right Sicherheit der Einlagen auf einem Tagesgeldkonto
- chevron_right Tagesgeldkonto – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Das Tagesgeldkonto ist oftmals die beste Alternative, wenn es bei Geldanlagen um sehr kurzfristige Anlagezeiträume geht. (siehe auch Tagesgeld Erklärung)
Denn zum einen bietet es seinem Inhaber eine marktgerechte Verzinsung des angelegten Kapitals. Zum anderen ist der hinterlegte Geldbetrag konservativ und sicherheitsorientiert angelegt. Wertschwankungen können nicht entstehen.

Da der Kontoinhaber keinerlei Kündigungsfristen einzuhalten hat, ist das gesamte auf einem Tagesgeldkonto hinterlegte Kapital taggleich verfügbar. Eine Auszahlung kann demnach jederzeit und in voller Höhe erfolgen. Somit entfällt ein Abzug von sogenannten Vorschusszinsen, die von Banken und Sparkassen auf ungekündigte Spareinlagen erhoben werden können.
Eigenschaften eines Tagesgeldkontos
Private Verbraucher und auch Unternehmen können ein Tagesgeldkonto bei fast allen deutschen Geschäftsbanken eröffnen. Auf dieses Konto wird dann von einem Referenzkonto, bei dem es sich um ein Girokonto handelt, Kapital überwiesen. Anschließend verzinst die Bank dieses Geld, wobei die Zinsen oberhalb derer des Girokontos liegen. Grundsätzlich handelt es sich beim Tagesgeldkonto aber um die am schlechtesten verzinste Geldanlage. Weitere Eigenschaften:
- Verfügbarkeit: Wie der Name unschwer vermuten lässt, ist Tagesgeld täglich verfügbar. Es bestehen keine Kündigungsfristen oder andere Beschränkungen, die vom Kontoinhaber zu berücksichtigen sind. Binnen 24 Stunden muss das Geld von der Bank ausbezahlt werden können, wobei diese Auszahlung meist auch auf ein Girokonto erfolgt.
- Zinshöhe: Die generelle Zinshöhe des Tagesgelds bemisst sich stark am Leitzins eines Wirtschaftsraums. In vielen Fällen gleichen sich die Zinssätze fast, üblich sind Aufschläge zwischen 0,25 und 1 Prozent.
- Verwendung: Ein Tagesgeldkonto wird meist nicht zur klassischen Geldanlage verwendet. Vielmehr „parken“ private Verbraucher oder Unternehmen hier eine Sicherheitsreserve, die etwa vor unerwarteten Ausgaben schützen soll.
Sicherheit der Einlagen auf einem Tagesgeldkonto
Gering verzinst sind Tagesgeldkonten auch deshalb, weil Einlagen hierauf sehr sicher sind. Dafür sorgen innerhalb der EU insbesondere die Regelungen zur Einlagensicherung. Sollte eine Bank Insolvenz anmelden müssen und das Guthaben nicht mehr ausbezahlen können, würden staatliche Garantien greifen. Diese sichern alle Einlagen bei Banken bis zu einem Betrag von 100.000 Euro in vollständiger Höhe ab.
Zudem gelten die meisten Banken als vergleichsweise stabil, eine Insolvenz ist deutlich unwahrscheinlicher als bei anderen Wirtschaftsunternehmen. Für Sicherheit wird auch insofern gesorgt, als dass die Kreditinstitute nicht das komplette Guthaben etwa zur Vergabe von Krediten verwenden dürfen. Ein bestimmter Prozentsatz, die sogenannte Mindestreserve, muss bei der EZB hinterlegt werden.
Tagesgeldkonto – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Auf einem Tagesgeldkonto können Inhaber ihr Guthaben verzinsen lassen
- Tagesgeld ist täglich verfügbar, dafür fallen die Zinsen relativ gering aus
- Durch staatliche Einlagensicherungsfonds ist Tagesgeld in der EU bis zu einem Betrag von 100.000 Euro pro Person abgesichert
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