Stückaktie
Stückaktie verständlich & knapp definiert
Eine Stückaktie verbrieft einen bestimmten Anteil am Stammkapital einer Aktiengesellschaft. Der Anteil einer einzigen Stückaktie ergibt sich aus der gesamten Anzahl der vorhandenen Wertpapiere.- chevron_right Eigenschaften der Stückaktie
- chevron_right Unterschied Stückaktie und Nennwertaktie
- chevron_right Stückaktie – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Die Stückaktie ist eine gesonderte Aktienform, welche dem Stückaktiengesetz unterliegt.
Sie besitzt keinen Nennwert und stellt damit einen Bruchteilsanteil am gezeichneten Kapital dar. Der Bruchteilsanteil ergibt sich aus der Division des gezeichneten Kapitals durch die Gesamtanzahl der ausgegebenen Aktien.
Eigenschaften der Stückaktie
Die Stückaktie verfügt über keinen festen Nennbetrag. Vielmehr verbrieft die Aktienart einen fixen Anteil am Grundkapital der Aktiengesellschaft, wobei jede Aktie genau einen solchen Anteil verbrieft. Wie groß der relative Anteil eines einzelnen Wertpapiers am Kapital ausfällt, ist von der Anzahl der emittierten Wertpapiere abhängig. Es gilt jedoch die gesetzliche Regelung, dass der tatsächliche Betrag der Stückaktie nicht unterhalb von 1 Euro liegen darf. Ein Beispiel:
Eine Aktiengesellschaft verfügt bei ihrer Gründung über ein Grundkapital von genau 50.000 Euro. Die fünf Gründer entschließen sich dazu, ausschließlich Stückaktien zu emittieren. Jeder der Gesellschafter soll dabei genau 10.000 Stückaktien erhalten. Folglich ergibt sich, dass jedes einzelne Wertpapier einen Anteil von 1/50000 am Grundkapital verbrieft und somit praktisch 1 Euro an Wert besitzt. Hätten die Gründer lediglich 5.000 Aktien ausgegeben, würde der Anteil jedes einzelnen Wertpapiers entsprechend 1/5000 bzw. 10 Euro betragen.
Zugelassen sind diese Aktien erst seit 1998. Grundgedanke dieser Aktienart ist, dass alle Aktien einen exakt gleich großen Anteil des zur Verfügung stehenden Grundkapitals repräsentieren soll.
Unterschied Stückaktie und Nennwertaktie
Das Gegenstück zur Stückaktie bildet die Nennwertaktie. Sie verbrieft einen genauen Wert des Grundkapitals, wobei alle Wertpapiere unterschiedlich hohe Nennwerte aufweisen dürfen. Beispielsweise kann es eine Aktie mit einem Nennwert von 10.000 Euro und ein Wertpapier mit einem Nennwert von 1.000 Euro gegeben.
Das Gewicht der Nennwertaktien lässt sich durch Division des Nennwerts der einzelnen Aktie durch das gesamte Grundkapital berechnen. Ein Beispiel: Eine Aktiengesellschaft verfüge über ein Grundkapital von 100.000 Euro. Ein Anleger hält eine Nennwertaktie mit einem Nennwert von 100 Euro. Folglich beträgt sein gehaltener Anteil am Grundkapital 100 / 100.000 = 1%.
Stückaktie – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Die Stückaktie verbrieft genau einen Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft
- Der betragsmäßige Anteil der Stückaktie kann durch Division der Aktienanzahl und des Grundkapitals erfolgen
- Im Gegensatz dazu verbrieft die Nennwertaktie einen genauen Betrag am Grundkapital
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