Shareholder Value
notes Inhalte
- chevron_right Berechnung des Shareholder Value
- chevron_right Shareholder Value und Unternehmenspolitik
- chevron_right Zusammenfassung Shareholder Value
Shareholder Value bezeichnet den (theoretischen) Marktwert eines Unternehmens zu einem gegebenen Zeitpunkt unter Berücksichtigung aller zukünftigen Zahlungsströme. Der Wert (value) ergibt sich aus der Zahl der Anteile (shares) der Anteilseigner (shareholder) und dem Preis des Eigenkapitals. Für börsennotierte Aktiengesellschaften ist das beispielsweise die Zahl der Aktien multipliziert mit dem Aktienkurs. Dividenden und Fremdkapital des Unternehmens werden entsprechend gegengerechnet. Der Shareholder-Value-Ansatz ist eine wichtige betriebswirtschaftliche Größe und insbesondere bei Aktiengesellschaften Maßgabe an das Management und die Unternehmenspolitik.
Der Shareholder-Value-Ansatz zielt auf eine langfristige Optimierung des Unternehmenswerts ab. Unternehmen sind hiernach dann am Wertvollsten, wenn sie langfristig wettbewerbsfähig und damit profitabel sind. So ergibt sich der Shareholder Value beispielsweise für eine börsennotierte Aktiengesellschaft aus dem Teil des Börsenkurses, der die Entwicklung der langfristigen Wirtschaftsleistung (den Fundamentalwerten) widerspiegelt. Dieser Wert weicht vom tagesaktuellen Börsenwert in der Regel ab, da in den Aktienbewegungen Spekulationen und unvollständige Informationen enthalten sind.
Der Shareholder Value kann allgemein auf zwei Wegen berechnet werden. Nach dem Ertragswertverfahren entspricht der Shareholder Value der Summe der zukünftigen Unternehmensgewinne und Ausschüttungen, abgezinst auf den Berechnungszeitpunkt. Beim Discounted-Cashflow-Verfahren wird die Summe der zukünftigen Zahlungsströme vermindert um den Fremdkapitalwert berechnet, abgezinst auf den Berechnungszeitpunkt. Theoretisch führen beide Verfahren zum gleichen Ergebnis und die wiederum entsprechen dem Fundamentalwert des Aktienkurses einer börsennotierten Aktiengesellschaft. In der Praxis wird mithilfe weiterführender Modellierungen (wie beispielsweise dem Capital Asset Pricing Model) der zweite Weg bei der Bestimmung des Shareholder Value eines Unternehmens verfolgt.
Die Ausrichtung auf den Shareholder Value ist ein heute typischerweise anzutreffendes Merkmal der Unternehmenspolitik. Das Management wird hiernach dazu angehalten, vollständig im Interesse der Anteilseigner (Shareholder) zu handeln und den Unternehmenswert langfristig zu steigern. In diesem Sinne orientieren sich die Managemententscheidungen nicht an (kurzfristige) Börsenwerte, sondern an den langfristigen Fundamentalwerten des Unternehmens.
Der Shareholder-Value-Ansatz ist daher nur bedingt mit Kapitalmarktorientierung gleichzusetzen. Kritisch ist dennoch die Nichtberücksichtigung von anderen Interessengruppen bei der Unternehmenentscheidung, wenn strikt der Shareholder-Value-Ansatz verfolgt wird. Zudem ist angesichts unvollkommender Kapitalmärkte die genutzte Methodik zur Ermittlung des Shareholder Value zu hinterfragen und zu berücksichtigen.

Shareholder Value: Ertragswert des Eigenkapitals
Der Shareholder Value kann allgemein auf zwei Wegen berechnet werden. Nach dem Ertragswertverfahren entspricht der Shareholder Value der Summe der zukünftigen Unternehmensgewinne und Ausschüttungen, abgezinst auf den Berechnungszeitpunkt. Beim Discounted-Cashflow-Verfahren wird die Summe der zukünftigen Zahlungsströme vermindert um den Fremdkapitalwert berechnet, abgezinst auf den Berechnungszeitpunkt. Theoretisch führen beide Verfahren zum gleichen Ergebnis und die wiederum entsprechen dem Fundamentalwert des Aktienkurses einer börsennotierten Aktiengesellschaft. In der Praxis wird mithilfe weiterführender Modellierungen (wie beispielsweise dem Capital Asset Pricing Model) der zweite Weg bei der Bestimmung des Shareholder Value eines Unternehmens verfolgt.
Die Ausrichtung auf den Shareholder Value ist ein heute typischerweise anzutreffendes Merkmal der Unternehmenspolitik. Das Management wird hiernach dazu angehalten, vollständig im Interesse der Anteilseigner (Shareholder) zu handeln und den Unternehmenswert langfristig zu steigern. In diesem Sinne orientieren sich die Managemententscheidungen nicht an (kurzfristige) Börsenwerte, sondern an den langfristigen Fundamentalwerten des Unternehmens.
Der Shareholder-Value-Ansatz ist daher nur bedingt mit Kapitalmarktorientierung gleichzusetzen. Kritisch ist dennoch die Nichtberücksichtigung von anderen Interessengruppen bei der Unternehmenentscheidung, wenn strikt der Shareholder-Value-Ansatz verfolgt wird. Zudem ist angesichts unvollkommender Kapitalmärkte die genutzte Methodik zur Ermittlung des Shareholder Value zu hinterfragen und zu berücksichtigen.
- Unternehmenswert als Marktwert
- berechnet als abgezinste zukünftige Zahlungsströme abzüglich Fremdkapital
- bestimmt Ausrichtung der Unternehmenspolitik auf die Anteilseigner
- langfristige Strategie der Unternehmenswertsteigerung
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