Schufa


Kurz & einfach erklärt:

Schufa verständlich & knapp definiert

Die Schufa ist eine Wirtschaftsauskunftei, die kreditrelevante Informationen von Verbrauchern und Unternehmen speichert. Im Rahmen einer Schufa-Abfrage können andere Unternehmen oder Banken diese Informationen einsehen und bei der Bonitätsprüfung von potenziellen Vertragspartnern verwenden.
notes Inhalte

Die Schufa ist eine sogenannte Wirtschaftsauskunftei, die kreditrelevante Daten von Verbrauchern und Unternehmen speichert. Diese werden unter Einhaltung des Datenschutzes an Vertragspartner weitergegeben, wenn diese einen Vertrag mit gelisteten Verbrauchern oder Unternehmen eingehen möchten.

Aufgaben und Tätigkeit der Schufa

Entgegen der landläufigen Meinung handelt es sich bei der Schufa nicht um eine staatliche Institution, sondern eine privatwirtschaftliche Aktiengesellschaft. Tätigkeitsfeld des Unternehmens ist die Sammlung kreditrelevanter Informationen von Verbrauchern und Unternehmen bzw. dessen Weitergabe an Vertragspartner. Allerdings darf die Schufa dabei nicht willkürlich vorgehen. Alle Informationen, die gespeichert werden, stammen ebenfalls von Vertragspartner – also beispielsweise Banken, Vermietern oder Mobilfunkanbietern.

Auf diese Daten haben dann wiederum andere Vertragspartner der Schufa Zugriff. Im Rahmen der sogenannten Schufa-Auskunft gibt die Schufa preis, wie die Zahlungsmoral eines Schuldners in der Vergangenheit ausfiel. So kann der Empfänger der Information – in der Regel ein Unternehmen – entscheiden, wie hoch die Bonität seines Vertragspartners ausfällt.

Ein Beispiel: Ein Kreditnehmer möchte ein Darlehen bei einer Bank aufnehmen. Diese fragt jetzt die Schufa-Auskunft des Kreditnehmers ab, die als tadellos zu bezeichnen ist. In der Vergangenheit ist der Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen stets unverzüglich nachgekommen und derzeit sind keine laufenden Kredite zu tilgen. Aus diesem Grund und weil die bankeneigene Bonitätsprüfung ebenfalls positiv ausfällt, wird das Darlehen dann vergeben.

Welche Daten speichert die Schufa?

Die Schufa darf grundsätzlich nur zwei Arten von Daten speichern. Bei der ersten Kategorie handelt es sich um allgemeine, personenbezogene Daten. Das sind etwa der Name, das Geburtsdatum oder die aktuelle Anschrift einer Person oder eines Unternehmens.

Interessanter sind sogenannte kreditrelevante Informationen. Das betrifft etwa die Zahlungsmoral bei getilgten Krediten, offene Forderungen, Kreditanfragen (max. 10 Tage gespeichert) oder auch die Einrichtung von Girokonten. Dabei liegt ein sogenannter Negativeintrag vor, wenn es zu einem abweichenden Zahlungsverhalten kommt. Beispielsweise wäre dies eine nicht bezahlte Tilgungsrate, obwohl diese im Kreditvertrag vereinbart und anschließend sogar angemahnt wurde.

Schufa – Definition & Erklärung – Zusammenfassung

  • Die Schufa ist eine privatwirtschaftliche Wirtschafsauskunftei
  • Sie speichert vor allem kreditrelevante Informationen von Verbrauchern und gibt diese an Vertragspartner weiter
  • Dabei ist gesetzlich genau geregelt, wie die Schufa hierbei vorgehen darf

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