Rohstofffonds
Rohstofffonds verständlich & knapp definiert
Mit einem Rohstofffonds kann direkt oder indirekt in Rohstoffe (abhängig vom Rohstoff selbst) investiert werden. Bei Anlagen in Edelmetalle oder ähnliche Rohstoffe wird das Kapital des Fonds auch tatsächlich für den Kauf dieses Rohstoffes verwendet. Bei der indirekten Anlage wird in Terminkontrakte investiert, da die Lagerung des Rohstoffes zu aufwendig oder nicht möglich wäre.- chevron_right Unterschied zwischen direkter und indirekter Anlage
- chevron_right Worauf sollte ein Anleger achten?
- chevron_right Wie werden Erträge mit Rohstofffonds erzielt?
- chevron_right Zusammenfassung – Rohstofffonds
Mit dem Erwerb von Rohstofffonds wird direkt oder indirekt in Rohwaren investiert. Es handelt sich um einen Anlagefonds. Der Fonds sammelt Kapital von Anlegern ein und investiert dieses in Öl, Gas, Edel- und Industriemetalle oder Agrargüter. In den meisten Fällen bildet ein Rohstofffonds den Wert eines Rohstoffindex ab.
Für den Anleger hat ein Rohstofffonds den Vorteil, schon mit kleinen Summen in den Rohwarenmarkt investieren zu können. Zudem können Privatanleger in die meisten Rohstoffe nur über Rohstofffonds investieren, da die direkte Investition nur institutionellen Anlegern vorbehalten ist.
Unterschied zwischen direkter und indirekter Anlage
- Direkte Anlage in Rohstofffonds
Bei Direktanlagen in einen Rohstofffonds kauft der Fondsmanager den Rohstoff auch tatsächlich und verwahrt diesen in einem Tresor. In der Hauptsache werden Direktanlagen bei Edelmetallen vorgenommen. - Indirekte Anlage in Rohstofffonds
In die meisten Rohstofffonds wird indirekt angelegt. Da die Haltbarkeit begrenzt oder die Lagerung des Rohstoffes zu umständlich ist, können diese Rohstoffe nicht in Tresoren gelagert werden. Daher wird in solche Rohstoffe über Terminkontrakte investiert. Es wird also nicht direkt in den Rohstoff investiert, sondern indirekt in Form eines Finanzproduktes bezogen auf diesen Rohstoff.
Worauf sollte ein Anleger achten?
Als Privatanleger sollte man bei Rohstofffonds keine besonders hohen Renditen erwarten. Die Entwicklung ist eher durchschnittlich und durch Höhen und Tiefen geprägt. Eine Kapitalanlage in Rohstofffonds sollte als Streuung des Portfolios gesehen werden, was in Verbindung mit anderen Anlageklassen zu besseren Renditen führt.
Wichtiger bei der Auswahl von Rohstofffonds sind die Kosten und Performance. Dabei ist es nebensächlich, aus welchen Rohstoffen sich ein Fonds zusammensetzt. Bei einer Diversifizierung des Portfolios sind Rohstofffonds sehr gut geeignet, da sie kaum mit Aktien- oder Anleihenmärkte korrelieren.
Wie werden Erträge mit Rohstofffonds erzielt?
Bei Energiefonds wird in der Regel in den Bau von Energieförderanlagen investiert. Nach Abschluss des Baus werden Erträge aus dem Verkauf der Energierohstoffe erzielt. Ebenso verhält es sich bei Edelmetallfonds. Hier erfolgt die Investition des Kapitals in den Bau von Minen. Die neueste Form von Rohstofffonds sind Holzfonds. Bei diesen Fonds wird in den Anbau von Wäldern investiert. Nach einigen Jahren erzielen Anleger ihre Rendite durch den Verkauf dieser Bäume.
Zusammenfassung – Rohstofffonds
- Investition ist direkte und indirekt möglich.
- Privatanleger können in die meisten Rohstoffe nur über Rohstofffonds investieren.
- Rohstofffonds korrelieren kaum mit Aktien- oder Anleihenmärkte.
- Kosten und Performance des Rohstofffonds sollten vor der Investition beachtet werden.
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