Reliabilität
Reliabilität verständlich & knapp definiert
Die Reliabilität bestimmter wissenschaftlicher Verfahren oder Messungen gibt an, wie zuverlässig und genau diese Methoden Informationen liefern. Eine reliable Datenerhebung liefert im Normalfall bei Wiederholung der Erhebung die exakt gleichen Werte.Die Reliabilität gibt an, wie verlässlich eine wissenschaftliche beziehungsweise statistische Messung ist. Eine Messung mit sehr guter Reliabilität hätte zufolge, dass bei der Wiederholung der Messung bei gleichen Bedingungen auch gleiche Ergebnisse erzielt werden würden.
Neben der Validität ist die Reliabilität einer der wichtigsten Faktoren, um die Gültigkeit von empirischen Messungen zu bewerten. Dabei umfast sie grundsätzlich 3 Aspekte. Die Stabilität belegt, dass die Messung zu unterschiedlichen Zeiten ähnliche Resultate bringen würde. Der Faktor Konsistenz gibt an, ob Elemente, die im Test zu einem Merkmal zusammengefasst werden, auch wirklich alle das gleiche Merkmal messen. Die Äquivalenz sichert zuletzt, dass alle Messungen gleichwertig behandelt wurden.
Möglichkeiten der Messung von Reliabilität
Um die Reliabilität einer empirischen Messung zu ermitteln, stehen generell mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Im Paralleltest gibt man den Versuchspersonen zwei sich stark ähnelnde Tests, anhand deren Ergebnisse man feststellen kann, wie verlässlich der Test ist. Auf ähnliche Weise funktioniert der Retest. Dabei wird der Person mit einem gewissen zeitlichen Abstand der gleiche Test erneut vorgelegt.
Die beiden Tests werden in der Folge miteinander verglichen, um die Reliabilität zu ermitteln. Einen anderen Ansatz wählt der Split-Half-Reliabilität. Hier werden die Probanden in 2 Gruppen aufgeteilt, deren Ergebnisse am Ende miteinander verglichen werden.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Maßeinheit um die Verlässlichkeit bzw. Wiederholbarkeit einer wissenschaftlichen Messung zu ermitteln
- 3 Aspekte: Stabilität, Konsistenz und Äquivalenz
- Kann auf verschiedene Arten ermittelt werden
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