Rabatt
Rabatt verständlich & knapp definiert
Ein Rabatt ist die Gewährung eines reduzierten Preises. Er funktioniert daher als Kaufanreiz. Die am häufigsten gewährten Rabatte sind der Mengenrabatt, der Skonto und der Treuerabatt.- chevron_right Die wichtigsten Rabattformen
- chevron_right Grund für die Rabattgewährung
- chevron_right Buchung von Rabatten
- chevron_right Rabatt – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Ein Rabatt ist ein Nachlass vom Listenpreis einer Ware oder Dienstleistung, um verschiedenen Abnehmern unterschiedliche Preise anbieten zu können. Der Grund für die Rabattgewährung liegt meist in hohen Einkaufsmengen, langfristigen Kundenbeziehungen oder temporären Lagerüberschüssen.
Die wichtigsten Rabattformen
Unternehmen können einen Rabatt in verschiedenen Formen gewähren. Unterschieden wird dabei in der Regel nach dem Grund der Rabattvergabe. Im geschäftlichen Umfeld sind Rabatte für Barzahlungen bzw. das Skonto gängig und werden als Vergütung für eine schnelle Zahlung gewährt. Weitere Rabattarten dem Grunde nach sind die folgenden:
- Der Warenrabatt wird für die Abnahme größerer Mengen (siehe Mengenrabatt) im Einzelfall oder bei kontinuierlicher Lieferung vergeben (Umsatzbonus oder Jahresbonus).
- Der Funktionsrabatt wird immer dann gewährt, wenn der Abnehmer einen Teil der Handelsfunktion im Distributionssystem übernimmt.
- Einen Treuerabatt erhalten Abnehmer, mit denen der Verkäufer bereits seit längerer Zeit zusammenarbeitet.
- Der Frühbezugsrabatt ist ein Preisnachlass für die vorzeitige Abnahme bestimmter Saisonartikel.
- Der Kundenrabatt wird ausschließlich dem letzten Verbraucher gewährt. Er tritt durchweg als Barzahlungsrabatt auf.
- Alle anderen Rabatte werden als Sonderrabatt bezeichnet. Diese erhalten beispielsweise Mitarbeiter bei firmeninternem Einkauf oder bestimmte Berufsgruppen.
Grund für die Rabattgewährung
Durch den Rabatt ist es für Unternehmen möglich, eine Preisdifferenzierung durchzuführen. Unterschiedlichen Abnehmern können verschiedene Preise gemacht werden, um die individuelle Zahlungsbereitschaft möglichst voll auszuschöpfen. Aber auch die Positionierung gegenüber Wettbewerben spricht für die Vergabe von Rabatten.
Zusätzlich sinken bei bestimmten Geschäftsvorfällen die Kosten für das Unternehmen, was durch den Rabatt an Kunden weitergegeben wird. Holt ein Kunde die Waren beispielsweise selbst beim Verkäufer ab, trägt dieser die Fahrtkosten. Entsprechend wird im ein Rabatt für Selbstabholer gewährt.
Buchung von Rabatten
Sogenannte Sofortrabatte müssen von der Buchhaltung nicht gesondert verbucht werden, reduzieren diese den Rechnungsbetrag doch unverzüglich. Nachträgliche Rabatte müssen als Erlösschmälerung verzeichnet werden. Dann reduziert sich nicht nur der Rechnungsbetrag, sondern auch die zu zahlende Umsatzsteuer. Diese Schmälerungen werden saldiert mit den Umsatzerlösen zur Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) abgeschlossen.
Beim Käufer einer Ware bewirken Rabatte eine Reduzierung der Anschaffungskosten, die ebenfalls in der GuV auszuweisen ist, wenn sie nachträglich gewährt wird.
Rabatt – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Ein Rabatt ist ein Preisnachlass, den Unternehmen individuell vom Listenpreis gewähren
- Vergeben werden Rabatte vor allem aufgrund von Sofortzahlungen und hohen Absatzmengen
- Rabatte ermöglichen die Preisdifferenzierung und damit das Abschöpfen der Konsumentenrente
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