Put – Option
Put – Option verständlich & knapp definiert
Der Inhaber einer Put-Option hat das Recht, aber nicht die Verpflichtung einen vorher festgelegten Basiswert innerhalb einer vorher bestimmten Zeitspanne zu verkaufen. Eine Put-Option kann somit als Verkaufsoption bezeichnet werden. Das Gegenteil einer Put-Option ist eine Call-Option, welche eine Kaufoption darstellt.- chevron_right Funktionsweise einer Put-Option
- chevron_right Einsatzgebiet der Put-Option
- chevron_right Beispiel Put-Option
- chevron_right Put-Option – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Eine Put-Option ist eine Verkaufsposition. Inhaber dieser Option sind dazu berechtigt, einen bestimmten Bezugswert in der Zukunft zum heutigen Preis zu verkaufen. Als Bezugswert können andere Finanzprodukte wie Aktien, Gold oder Anleihen dienen.
Funktionsweise einer Put-Option
Theoretisch hat der Inhaber einer Put-Option die Pflicht, einen bestimmten Basiswert innerhalb einer Zeitspanne zu einem bereits heute festgelegten Preis zu verkaufen. Der Käufer – also gleichzeitig der Käufer der Put-Option – ist in der Regel eine Bank. Zum tatsächlichen physischen Austausch des Basiswerts kommt es daher nur selten.
In der Regel zahlt der Inhaber der Put-Option bei gestiegenen Kursen die Differenz bzw. die Bank zahlt diese, wenn der Kurs gefallen ist, ohne dass eine der Parteien den Basiswert je besessen hätte.
Einsatzgebiet der Put-Option
Optionen dienen generell zwei Zwecken: der Risikoabsicherung und Spekulationsmotiven. Im Falle der Risikoabsicherung wird die Put-Option dazu eingesetzt, eine bestehende Position von Beginn an abzusichern. Fällt diese im Wert, wird der Verlust durch die Put-Option ausgeglichen. Diese bringt dem Investor schließlich einen Gewinn, wenn die Kurse fallen.
Gleichzeitig werden Put-Optionen generell dazu genutzt, auf fallende Kurse zu spekulieren. Mit herkömmlichen Finanzprodukten wie Aktien oder Fondsanteilen ist das möglich. Hier gewinnt der Anleger nur, wenn das Produkt im Wert steigt. Bei Kursverlusten mindert sich entsprechend der Wert des Portfolios und der Anleger macht Verluste.
Beispiel Put-Option
Die Funktionsweise lässt sich am einfachsten anhand eines Beispiels darstellen. Ein Anleger kauft die Aktien eines Unternehmens aus Brasilien (Wachstumsmarkt). Das Investment ist recht risikoreich, weshalb der Investor die Position gerne etwas absichern möchte. Dazu schließt er eine Put-Option mit einer Laufzeit von 2 Jahren auf die Unternehmensaktie ab.
Diese berechtigt den Anleger, die Aktie zu einem Preis von 100 Euro zu verkaufen.
Während der ersten zwei Jahre fällt die Aktie stark im Kurs und sackt auf 70 Euro ab. Folglich macht der Anleger mit seiner eigentlichen Aktieninvestition zunächst Verluste. Gleichzeitig kann er sich einen Teil des Verlustes durch die Put-Option zurückholen: Er kann jetzt eine Aktie für 70 Euro kaufen und mit der Put-Option direkt wieder für 100 Euro verkaufen. Ob er seinen eigenen Wertpapiere – außerhalb der Put-Option – auch verkauft, ist dem Anleger selbst überlassen.
Put-Option – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Put-Optionen berechtigen zum zukünftigen Verkauf eines Finanzprodukts zum heutigen Kurs
- Inhaber profitieren damit von fallenden Kursen eines Basiswerts
- Put-Optionen können zur Spekulation oder Absicherung genutzt werden
Weiter Infos: Die Kaufverpflichtung wird dann als Long-Put bezeichnet, während die Verkaufsverpflichtung als Short-Put bezeichnet wird.
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