Push-Marketing (Outbound-Marketing)
Kurz & einfach erklärt:
Push-Marketing (Outbound-Marketing) verständlich & knapp definiert
Der Begriff "Push-Marketing" bezeichnet - im Gegensatz zum sogenannten Pull-Marketing - eine spezifische Marketingform, die darauf abzielt, die Angehörigen eines bestimmten Vertriebskanals wie beispielsweise Groß- oder Einzelhändler zu erreichen, um den Absatz bei den Verbrauchern über diesen Vertriebsweg zu steigern. In der Regel werden Push-Marketing-Strategien von Unternehmen eingesetzt, um den Absatzmarkt industrieller Erzeugnisse zu optimieren.notes Inhalte
- chevron_right Die Funktionsweise des Push-Marketings
- chevron_right Methoden des Push-Marketings im Überblick
- chevron_right Push-Marketing im Online-Bereich
Die Funktionsweise des Push-Marketings
Der Terminus "Push-Marketing" stammt aus dem englischen Sprachraum. Ins Deutsche übersetzt bedeute "push" so viel wie "drücken", wodurch ein charakteristisches Merkmal dieser Marketingstrategie bezeichnet wird. So ist es das Ziel des marketingtreibenden Unternehmens, Produkte oder Dienstleistungen in den Markt zu "drücken". Häufig kommen im Rahmen des Push-Marketings Rabatt-Angebote zum Einsatz. Durch diese sollen in einem ersten Schritt die Lager des Großhandels gefüllt werden. Ist dies geglückt, entsteht bei den Großhändlern ein sogenannter Lagerdruck. Aufgrund dieses Drucks ist der Großhandel wiederum bestrebt, die Produkte oder Dienstleistungen an den Einzelhandel abzusetzen. Hat auch dies funktioniert, stehen die Einzelhändler in der Pflicht, die Waren und Dienstleistungen an die Kunden zu bringen. Hierfür werden ähnliche Strategien wie von den Unternehmen und Großhändlern genutzt, wobei im Einzelhandel die etwaigen Produkte beispielsweise günstig im Regal platziert oder als spezifische Sonderangebote beworben werden.De facto geht der Druck auf den Markt vom produzierenden bzw. anbietenden Unternehmen aus, welches daran interessiert ist, seinen Umsatz zu steigern. Die Ansprache des Endverbrauchers erfolgt also vorrangig indirekt. Maßnahmen, die sich direkt an die Konsumenten richten, kommt im Allgemeinen eine untergeordnete Bedeutung zu.
Anders gestaltet sich dies beim sogenannten Pull- Marketing, denn im Zuge dieser Strategie versuchen die Unternehmen bzw. Herstellen, durch einen breitgefächerten Marketingmix direkt den potenziellen Endverbraucher zu erreichen.
Methoden des Push-Marketings im Überblick
Neben den genannten Methoden können im Rahmen des Push-Marketings beispielsweise auch die folgenden zum Einsatz kommen:- Rabattaktionen
- Verkaufstafeln
- Preisnachlässe
- Kataloge
- spezifische (Produkt- oder Dienstleistungs-) Werbung
- Wurfsendungen bzw. Direct Mail
- Werbekostenzuschüsse
Push-Marketing im Online-Bereich
Betrachtet man nun die aktuelle Diskussion in Bezug auf die Online-Kommunikation, wird deutlich, dass die Termini abweichend gebraucht werden. So versteht man unter dem Begriff "Push-Werbung" auch Nachrichten, die dem Internetnutzer bzw. potenziellen Konsumenten proaktiv zugesendet werden. Dies kann beispielsweise durch E-Mails, Instant- Messages, SMS oder Anrufe erfolgen. Auch wenn der Nutzer die Erlaubnis für die Zustellung der Push- Werbung vorab erteilt hat, bestimmt das marketingtreibende Unternehmen, wann der Nutzer die Werbebotschaft erhält. Entsprechend eignet sich das Push-Marketing vor allem dann, wenn zwischen Werbetreibendem und Kunden bereits eine Beziehung besteht. Ist dies nicht der Fall, erweist sich diese Marketingform in der Regel als ungeeignet. Dies ist beispielsweise bei der Gewinnung von Neukunden der Fall. Bestimmte Online-Werbemittel dienen dem Push-Marketing
In neuesten Theorien werden unter dem Begriff Push-Marketing im Online-Bereich allerdings auch weitere Werbemittel wie beispielsweise Popup- Fenster, Werbespots oder Bannerwerbung subsumiert. Begründet wird dies damit, dass der potenzielle Konsument durch die Werbestrategie sinnbildlich auf ein Produkt oder eine Dienstleistung aufmerksam gemacht wird. Charakteristisch ist, dass sich der Endverbraucher dem jeweils eingesetzten Kommunikationsmittel nicht per se entziehen kann, d. h., obschon er eine Werbebotschaft per Klick ausblenden kann, wird sie ihm erst einmal angezeigt.
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