PostIdent-Verfahren
PostIdent-Verfahren verständlich & knapp definiert
Eine Methode der sicheren und persönlichen Identifikation, die durch die Deutsche Post AG durchgeführt wird. Die Identifikation einer Person erfolgt hierbei in einer Postfiliale.- chevron_right Zweck des PostIdent-Verfahrens
- chevron_right Ablauf des PostIdent-Verfahrens
- chevron_right PostIdent-Verfahren – Beispiel
- chevron_right PostIdent-Verfahren – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Das PostIdent-Verfahren dient zur sicheren persönlichen Identifikation von Personen. Sie wird von Mitarbeitern der Deutschen Post durchgeführt, wobei der eigentliche Auftraggeber in der Regel eine Bank ist. Kreditinstitute sind aufgrund des Geldwäschegesetzes dazu verpflichtet, die Identität von Kunden bei der Eröffnung von (Giro-)Konten oder Depots zu überprüfen.
Zweck des PostIdent-Verfahrens
Eröffnet ein Bankkunde ein Konto oder ein Depot so muss die Bank sicherstellen, dass es sich beim Antragssteller auch tatsächlich um die Person handelt, die im Eröffnungsantrag aufgeführt ist. Bei der persönlichen Eröffnung in einer Filiale kann direkt ein Ausweisdokument überprüft werden. Es ist jedoch mittlerweile möglich, Kontoeröffnungen online abzuwickeln, ohne die Bankfiliale aufzusuchen. Damit die Identität des Antragsstellers dennoch zweifelsfrei geklärt werden kann, wird das PostIdent-Verfahren eingesetzt.
Ablauf des PostIdent-Verfahrens
Der Bankkunde muss seinen Eröffnungsantrag für Depot oder Konto vollständig ausfüllen und über den heimischen Computer ausdrucken. Zusätzlich zu diesen Dokumenten stellt ihm die Bank einen PostIdent-Coupon zur Verfügung. Diese Unterlagen sind in einer Postfiliale vorzuzeigen.
Der Mitarbeiter überprüft – ebenso wie der Bankangestellte– alle Daten auf Richtigkeit und gleicht die Ausweisdokumente mit dem Antrag ab. Anschließend versiegelt der Mitarbeiter den Antrag und schickt ihn direkt an die Postadresse der Bank. So ist sichergestellt, dass der Antrag nicht nachträglich verändert werden kann. Die Bank bearbeitet den beglaubigten Antrag anschließend und eröffnet ein entsprechendes Konto.
PostIdent-Verfahren – Beispiel
Max Mustermann möchte ein Depot bei Bank A eröffnen. Diese verfügt über keine Filialen, so dass die Eröffnung vollständig im Internet abgewickelt wird. Online füllt der künftige Depotinhaber alle erforderlichen Formulare aus und schickt diese per Mausklick an die Bank. Das System erstellt automatisch einen unterschriftsreifen Depotvertrag und einen PostIdent-Coupon, wobei beides von Max Mustermann ausgedruckt werden muss.
Mit den unterschriebenen Unterlagen geht der Antragssteller zur Post. Der Mitarbeiter prüft alle Angaben und gleicht diese mit dem Personalausweis von Max Mustermann ab. Insbesondere das Bild auf dem Personalausweis wird überprüft, um die Identität zweifelsfrei bestätigen zu können. Der Postmitarbeiter bestätigt dann durch seine Unterschrift auf dem Coupon, dass die Identität zweifelsfrei geklärt wurde. Alle Dokumente werden direkt versiegelt und per Brief an die Bank verschickt. Drei Tage später aktiviert diese das Depot, welches Max Mustermann jetzt nutzen kann.
PostIdent-Verfahren – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Das PostIdent-Verfahren dient zur zweifelsfreien Identifizierung von Personen
- Angewendet wird es zur Legitimation von Anträgen zur Depot- oder Kontoeröffnung
- Die Identitätsüberprüfung wird von einem Postmitarbeiter durchgeführt
whatshot Beliebteste Artikel
- chevron_right Stakeholder und Shareholder
- chevron_right Nachhaltigkeit
- chevron_right Soziale Ziele
- chevron_right Diskontieren
- chevron_right Ökonomie
- chevron_right Schwellenländer
- chevron_right Restbuchwert
- chevron_right Antizyklische Fiskalpolitik
- chevron_right Vertragsfreiheit
- chevron_right Prokura