Pick-by-Light
Kurz & einfach erklärt:
Pick-by-Light verständlich & knapp definiert
Das Pick-by-Light Verfahren ist ein belegloses Kommisionierverfahren, dabei geben Lichtsignale und Displays den Kommisionierern Angaben zur Warenentnahme. Es beschleunigt die Kommisionierung und reduziert somit Fehler.notes Inhalte
- chevron_right Ablauf und Funktion
- chevron_right Stärken und Schwächen des Pick-by-Light-Verfahrens
- chevron_right Abgrenzung zu Put-to-Light
- chevron_right Zusammenfassung Pick-by-Light
Unter Pick-by-Light wird in der deutschen Entsprechung die Kommissionierung nach Lichtzeichen verstanden. Bei dieser beleglosen Kommissionierungs-Methode zeigen sich größere Abweichungen von der herkömmlichen Kommissionier-Technik, die mit Pickliste durchgeführt wird. Synonyme finden sich in den Begriffen Pick-to-Light sowie P2L (Pick-2-Light). Der Begriff ist abzugrenzen von der als Put-to-Light bezeichneten umgekehrten Technik.
Ablauf und Funktion
Lager, in denen die Pick-by-Light-Methode angewandt wird, verfügen in jedem einzelnen Fach über eine Signallampe. Hierbei wird auch von Pick-by-Light-Modulen gesprochen. Beschäftigte erhalten hierbei Lichtsignale, sobald sie sich an der entsprechenden Lagerposition befinden oder sobald ein Kommissionierauftrag beginnt. Auf diese Weise wissen Lagermitarbeiter anhand der Lichtzeichen, aus welchem Lagerfach welche Ware zu entnehmen ist. In vielen Systemen wird zudem die zu entnehmende Menge auf der Fachanzeige oder einem kombinierten Display angezeigt.
Die Warenentnahme wird bei Pick-by-Light-Systemen durch Betätigung einer Taste quittiert. Diese Tasten sind an den entsprechenden Positionen im Lager angebracht und dienen der Erfassung der Bestandsveränderung. So wird die Entnahme von Waren sofort an die Warenwirtschaftssysteme der Lagerverwaltung weitergeleitet. Die Pick-by-Light-Systeme unterschieden sich im Hinblick auf ihren Funktionsumfang. So findet sich in der simpelsten Variante nur eine Leuchttaste ohne weitere Anzeigen. Ebenso gibt es Verfahren, die für jeden Lagerplatz ein Display mit alphanumerischer Anzeige vorsehen. Zudem können die Fachanzeigen je nach Ausstattung Mengenkorrekturen vornehmen und einen Beitrag zur Inventur leisten. Gemeinsam ist den Varianten, dass sie eine beleglose Kommissionierung ermöglichen. Pick-by-Light-Systeme können Kommissionierungsfehler deutlich reduzieren und die Geschwindigkeit des Ablaufs erhöhen.
Stärken und Schwächen des Pick-by-Light-Verfahrens
Wesentliche Vorteile dieser Art der Kommissionierung finden sich in- einer Reduktion der Suchzeiten
- einer Reduktion der Fehler bei der Kommissionierung
- der unmittelbaren und automatisierten Weiterleitung der Bestandsveränderungen an die Warenwirtschaftssysteme
- der einfachen Handhabung und der geringen Anlernzeit
Schwächen dieses Systems finden sich darin,
- dass die Kosten gegenüber regulärer Kommissionierung erheblich höher ausfallen
- dass es beim Ausfall des Systems zu Pickfehlern kommen kann
- dass Anpassungen des Systems an Faktoren wie Ort, Menge und Anzahl aufwändig sind
Abgrenzung zu Put-to-Light
Im Gegensatz zum Pick-by-Light-Verfahren, bei dem Lagerarbeiter Waren entnehmen, bezeichnet die Put-to-Light-Methode die gegenteilige Technik der Warenablage. Die Fachanzeigen sind bei der Ablage der zu kommissionierenden Waren die gleichen wie sie auch bei der Entnahme von Waren eingesetzt werden. Auch hier werden also Lichtdisplays verwendet, die Kommissionierern genaue Anweisungen darüber geben, wie Artikel in den Kommissionierbehältern unterzubringen sind. Nachdem ein Mitarbeiter die Ware gescannt hat, führen Lichtsignale ihn zum entsprechenden Fach und zeigen gleichzeitig die Menge der abzulegenden Artikel an. Nach der Bestätigung durch den Beschäftigten werden diese Bestandsveränderungen an die Lagerverwaltungssysteme weitergeleitet.
Zusammenfassung Pick-by-Light
- belegloses Kommissionierverfahren
- Lichtsignale und Displays geben Kommissionierern Anweisungen zur Warenentnahme
- beschleunigt die Kommissionierung und reduziert Pickfehler
- das Gegenstück in der Kommissionierung ist die Put-to-Light-Methode bei der Warenablage
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