Personalleasing
Personalleasing verständlich & knapp definiert
Personalleasing – auch Leiharbeit genannt – ist gerade in produzierenden Unternehmen weit verbreitet. Dabei überlässt eine Leiharbeitsfirma gegen Gebühr für einen befristeten Zeitraum Arbeitskräfte für ein anderes Unternehmen.
- chevron_right Erklärung: Was ist Personalleasing?
- chevron_right Vorteile und Nachteile von Personalleasing
- chevron_right Personalleasing – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Personalleasing – auch Leiharbeit genannt – liegt immer dann vor, wenn Arbeitnehmer von einem Arbeitgeber von einem Drittanbieter nur für eine bestimmte Zeit „geliehen“ werden. In der Praxis vermittelt die Leiharbeitsfirma dem Unternehmen die Arbeitnehmer, die aber bei der Leiharbeitsfirma angestellt sind.
Erklärung: Was ist Personalleasing?
Insbesondere im produzierenden Gewerbe und dem Baugewerbe kommt es häufig zu schwankenden Produktionsauslastungen. Um dem gerecht zu werden, nutzen Unternehmen das sogenannte Personalleasing. Der beispielhafte Ablauf:
- Das Unternehmen zieht einen neuen, großen Auftrag an Land, der in den kommenden sechs Monaten abgewickelt werden soll.
- Um Kapazitäten zu schaffen, wendet sich das Unternehmen an eine Leiharbeitsfirma.
- Beide Parteien vereinbaren, dass insgesamt 200 Mitarbeiter für die nächsten sechs Monate entliehen werden.
Die Mitarbeiter erhalten für ihre Tätigkeit selbstverständlich eine Entlohnung, die aber nicht das Unternehmen, sondern die Leiharbeitsfirma zahlt – zumindest rechtlich. Betriebswirtschaftlich gesehen zahlt das Unternehmen für die Entleihung sowohl das Gehalt der Mitarbeiter als auch eine Gebühr an die Vermittlungsfirma.
Vorteile und Nachteile von Personalleasing
Aus Sicht des Unternehmens bietet Personalleasing den Vorteil, dass flexibel auf Produktionsschwankungen reagiert werden kann. Zusätzliche Arbeitnehmer werden nur für einen befristeten Zeitraum eingestellt und bezahlt. Sinken die Auftragseingänge wieder, endet der Leihvertrag – und damit auch die Kosten für die Gehaltszahlungen.
Allerdings bestehen auch gewisse Nachteile. So zahlen die Unternehmen der Leiharbeitsfirma eine Vermittlungsgebühr, so dass die Anstellung teurer ist als bei eigenen Mitarbeitern. Zudem könnte die Leistung der Leiharbeiter unter der von fest angestellten Mitarbeitern liegen. Schließlich müssen die Arbeiter erst eingearbeitet werden, verbleiben dann aber nicht dauerhaft im Unternehmen. Zumal sie sich auch nicht wirklich mit dem befristeten Arbeitgeber identifizieren können.
Personalleasing – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Personalleasing ist ein anderer Begriff für Leiharbeit
- Im Rahmen des Personalleasings überlässt eine Leiharbeitsfirma einem Unternehmen Mitarbeiter
- Diese arbeiten jedoch nur für einen bestimmten Zeitraum im Unternehmen
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