Motivationstheorien
Motivationstheorien verständlich & knapp definiert
Auf der Basis von Motivationstheorien entwickelt die Managementlehre Konzepte, mit denen sich durch eine entsprechende Personalführung die Motivation der Belegschaft erhöhen lässt. Partizipative Konzepte verdrängen zunehmend autoritäre und materielle Ansätze.- chevron_right Vorteile durch motivierte Mitarbeiter
- chevron_right Gründe für Motivation
- chevron_right Motivationstheorien: Beispiel
- chevron_right Motivationstheorien - Zusammenfassung:
Motivationstheorien beschäftigen sich grundsätzlich mit der Frage, durch welche Faktoren sich Menschen motivieren und motivieren lassen. Diese Theorien sind Bestandteil der Psychologie. Auch in der Managementlehre kommt ihnen sowie den praktischen Schlussfolgerungen eine wichtige Bedeutung zu.
Vorteile durch motivierte Mitarbeiter
Motivierte Angestellte zeichnen sich durch eine höhere Leistungsbereitschaft aus, während unzufriedene Beschäftigte meist nur das Notwendigste erledigen. Motivation wirkt sich in vielfältiger Weise positiv auf das Unternehmen aus. Mitarbeiter mit Kundenkontakt agieren zum Beispiel freundlicher und engagierter. Ein motivierter Arbeiter erledigt seine Aufgaben schneller und gewissenhafter. Eine Führungskraft bringt sich auch über die Arbeitszeit hinaus in die Firma ein. In Zeiten des Fachkräftemangels verdient zudem die Mitarbeiterbindung Erwähnung. Motivation erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Angestellte ihrem Arbeitgeber treu bleiben. Damit verhindern Unternehmen den Verlust von Know-how und meiden den Aufwand der Personalsuche.
Gründe für Motivation
Die Grundlage der Motivationslehre bilden die zwei möglichen Quellen der Motivation:
- extrinsisch: Mitarbeiter erfüllen ihre Aufgaben, weil sie sich dadurch einen konkreten Vorteil versprechen oder eine Strafe verhindern wollen. Sie streben eine Gehaltserhöhung an oder wollen keinen Grund für eine Kündigung liefern.
- intrinsisch: Angestellte gehen Herausforderungen um ihrer selbst Willen an. Sie identifizieren sich mit ihrer Tätigkeit, sie halten sie für wertvoll.
Die intrinsische Motivationsquelle ist in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus gerückt. Viele Arbeitgeber haben erkannt, dass sich mögliche Mitarbeiter nicht nur nach finanziellen Kriterien für einen Job entscheiden. Sie wünschen sich auch eine Anstellung, die sie für sinnvoll erachten.
Motivationstheorien: Beispiel
Wissenschaftler haben eine Vielzahl an Motivationstheorien entworfen. In der Wirtschaft interessieren vor allem die Modelle der Arbeitspsychologie. Douglas Mc Gregor hat 1960 die X-Y-Theorie konzipiert. In dieser beschreibt er zwei grundsätzlich verschiedene Eigenschaften des Menschen. Die Theorie X besagt, dass er von Natur aus faul ist und Arbeit vermeiden will. Die Theorie Y stellt fest, dass er zugleich einen Ehrgeiz besitzt. Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich die Personalführung. Manager, die zu Theorie X neigen, zeichnen sich mit einem autoritären Führungsstil aus.
Wer dagegen eher an Theorie Y glaubt, setzt auf einen kooperativen Stil und beteiligt Mitarbeiter an Entscheidungsprozessen. In der modernen Arbeitswelt schlägt das Pendel Richtung Theorie Y aus. Die Motivationstheorie von Pritchard und Ashwood aus dem Jahr 2008 geht davon aus, dass jedem Menschen begrenzte Ressourcen zur Verfügung stehen. Zugleich hat er vielfältige Bedürfnisse. Inwieweit er diese Ressourcen ausnutzt, hängt davon ab, ob er die Befriedigung seiner Bedürfnisse durch die konkrete Tätigkeit erwartet. Diesen Grundsatz differenzieren die beiden Autoren aus. So sinkt die Motivation, wenn das Ergebnis trotz Ausschöpfung der Ressourcen nicht überzeugt. Fehlende Entscheidungsfreiheiten des Mitarbeiters können der Grund sein.
Motivationstheorien - Zusammenfassung:
- Erforschung der Motivationsquellen
- wichtig im Personalmanagement
- eine Vielzahl an Gründen für motiviertes Arbeiten vorhanden
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