Minikredit


Kurz & einfach erklärt:

Minikredit verständlich & knapp definiert

Ein Minikredit ist ein Kredit über einen geringen Betrag und eine kurze Laufzeit. Die Kreditsumme liegt in der Regel zwischen 500 und 1000 Euro und ist nicht zweckgebunden. Die Laufzeit beginnt bei 6 Monaten und kann auf bis zu 36 Monate verlängert werden.
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Von einem Minikredit ist bei einem Kredit im Kleinstsummenbereich die Rede. Die Vergabe ist bereits ab einem Kreditbetrag von 500€ möglich und in der Regel auf bis zu 1000€ beschränkt. Die Laufzeit ist entsprechend kurz angesetzt und kann schon bei 6 Monaten festgelegt werden. 


Eine Ausweitung erfolgt bis zu 36 Monaten. Ein solcher Kleinstkredit ist nicht zweckgebunden und mit einer Zinsbindung über die gesamte Laufzeit belegt. Der Kreditnehmer muss für den Minikredit ein Einkommen aus einer nichtselbstständigen Tätigkeit nachweisen. Eine weitere Sicherheitenbestellung erfolgt bei diesem Kleinstkredit nicht. Diese Kreditform wird aus Rentabilitätsgründen überwiegend von Direktbanken angeboten, da diese im Vergleich zu Filialbanken nur geringe Eigenkosten bei der Kreditvergabe haben.

Aufnahme & Anbieter eines Minikredits

Für den Minikredit existiert keine rechtlich bindende Definition, so dass hiermit generell Kleinstkredite gemeint sind, die über Kreditsummen von maximal 1.000 Euro verfügen. Aus Sicht von Banken ist die Vergabe eines solchen Darlehens wenig rentabel, weil die absolute Zinslast äußerst gering ausfällt. Selbst wenn der Minikredit mit einem hohen Zinssatz ausgestattet wird und 36 Monate läuft, so liegt der Zinsgewinn doch bei maximal 100 bis 200 Euro – deutlich zu wenig für stationäre Banken. Dennoch ist es generell möglich, ein solches Darlehen aufzunehmen:

  • Direktbanken: Weil Direktbanken deutlich günstiger arbeiten als herkömmliche Kreditinstitute, können sie auch bei Minikrediten noch rentabel arbeiten.
  • Kreditvermittler: Sogenannte Kreditvermittler vermitteln Darlehen von privaten Kreditgebern an private Kreditnehmer. Auch dieser Service läuft vollständig online ab, allerdings sind die Kosten für den Kreditnehmer in der Regel sehr hoch.


Für die Aufnahme an sich bestehen nur geringe Anforderungen an den Darlehensnehmer. So muss dieser in der Regel über ein laufendes Einkommen verfügen und darf keine negativen Einträge in der Schufa haben.

Minikredit ohne Schufa

Viele Kreditnehmer sind daran interessiert, einen sogenannten Minikredit ohne Schufa aufzunehmen. Das bedeutet, dass der Kredit auch dann vergeben wird, wenn sich Negativeinträge bei der Wirtschaftsauskunftei über den Kreditnehmer befinden. Dabei kann es sich etwa um nicht bezahlte Rechnungen oder Kreditraten handeln.

Allerdings ist es auch bei Direktbanken nicht möglich, einen Minikredit ohne Schufa zu erhalten. Hier führen Negativeinträge zur pauschalen Ablehnung des Kreditgesuchs. Anders sieht es hingegen bei Kreditvermittlern aus, die durchaus dazu bereit sind, ein Darlehen an Kreditnehmer mit geringer Bonität zu vergeben. Aus Sicht des Kreditnehmers gilt es dann allerdings zu berücksichtigen, dass die Kreditzinsen aufgrund des für den Kreditgeber hohen Kreditrisikos ebenfalls äußerst hoch ausfallen.

Minikredit – Definition & Erklärung – Zusammenfassung

  • Ein Minikredit ist ein Darlehen mit einer geringen Kreditsumme und kurzer Laufzeit
  • Der Minikredit wird fast nur von Direktbanken und Kreditvermittlern vergeben
  • Ein Minikredit ohne Schufa kann bei einigen Vermittlern aufgenommen werden

 


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