Massenmarkt


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Ein Massenmarkt zeichnet sich durch eine starke Nachfrage nach bestimmten Produkten oder Dienstleistungen aus. Zugleich herrscht auf der Angebotsseite eine große Konkurrenz. Damit unterscheidet sich der Massenmarkt in beiden Punkten vom Nischenmarkt.

Merkmale des Massenmarkts


Die Güter und Dienstleistungen eines Massenmarkts sprechen viele Kunden an. Als Beispiele dienen Autos, Mobilfunkverträge, Lebensmittel und Pauschalreisen. Angesichts dieser breiten Nachfrage liefern sich zahlreiche Firmen einen Konkurrenzkampf. Dieser Wettbewerb minimiert die Preise und entsprechend die Gewinnmargen der Unternehmen. Diese versuchen ansprechende Gesamtgewinne über hohe Umsatzzahlen zu erreichen. Das Gegenteil gilt für Nischenmärkte. Firmen in diesem Bereich verbuchen hohe Gewinnmargen, sie benötigen deshalb zur Wirtschaftlichkeit keine so hohen Umsätze. Beim Einzelhandel bilden Discounter und Geschäfte mit exklusiven Lebensmitteln diesen Gegensatz ab.

Übergang von Nischen- zum Massenmarkt


Die Zuordnung von Produkten und Dienstleistungen zu Nischen- und Massenmärkten verhält sich nicht statisch. Aus einem Nischen- kann ein Massenmarkt werden. Das trifft unter anderem bei technischen Entwicklungen zu. Zu Anfang kauften sich nur wenige technisch Interessierte zu hohen Preisen ein Smartphone, heute handelt es sich um eine Massenware zu günstigen Konditionen. Als weiteres Beispiel lässt sich der Markt an ökologischen Gütern und Dienstleistungen nennen. Lange Zeit fragten nur wenige Verbraucher Bio-Lebensmittel und Öko-Strom nach, inzwischen handelt es sich um einen Massenmarkt. Deshalb lässt sich nun auch das zweite wesentliche Merkmal feststellen: Bei Öko-Produkten hat sich die Konkurrenzsituation verschärft, immer mehr Unternehmen drängen auf den Markt, die Preise fallen.

Massenmarkt im Überblick:

  • starke Nachfrage
  • viele Anbieter
  • geringe Gewinnmargen, hohe Umsätze
  • Gegenteil: Nischenmarkt
  • Nischenmarkt kann sich zum Massenmarkt wandeln

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