Markt


Kurz & einfach erklärt:

Markt verständlich & knapp definiert

Mit Markt ist der Ort gemeint, an dem Angebot und Nachfrage für ein bestimmtes Gut zusammentreffen. Daraus resultiert der Preis für dieses Gut. Bei hoher Nachfrage und geringem Angebot steigt der Preis, während bei niedriger Nachfrage und großem Angebot der Preis sinkt.
notes Inhalte

Der Markt ist volkswirtschaftlich gesehen eine Ansammlung von möglichen Käufern und möglichen Verkäufern. 


Aus den von diesen Marktteilnehmern vorgenommenen Aktionen ergeben sich Angebot und Nachfrage, die letztlich über die Höhe des Preises eines Gutes entscheiden. Stehen Angebot und Nachfrage im optimalen Verhältnis zueinander, dann kommt der größtmögliche Handel zustande. 

Der dann erzielte Preis wird als sogenannter Gleichgewichtspreis bezeichnet. Weil dafür eine maximale Transparenz nötig ist, kommt der Gleichgewichtspreis in der Praxis selten bis nie vor. 

Ein völlig transparenter Markt wird als sogenannter vollkommener Markt bezeichnet. Allein die Wertpapierbörsen kommen diesem Idealzustand des Marktes am nächsten

So funktioniert der Markt in einer Volkswirtschaft
Funktion vom Markt

Was versteht man unter einem Markt?

Der volkswirtschaftliche Begriff Markt ist nicht mit dem Begriff Wochenmarkt gleichzusetzen, meint aber eine ähnliche Situation. Auf dem Markt „treffen“ sich Anbieter und Nachfrager, wobei das Zusammentreffen nicht physisch stattfinden muss. Auch wenn beispielsweise online Waren ge- und verkauft werden, so ist von einem Markt zu sprechen.

Soll ein bestimmter Markt definiert werden, so müssen die hier gehandelten Güter und Dienstleistungen abgegrenzt werden:

  • Sachlich
  • Persönlich
  • Räumlich
  • Zeitlich


Es ist festzulegen, welche Anbieter und Nachfrager anhand dieser vier Kriterien zum jeweiligen Markt hinzugerechnet werden sollen. Grundsätzlich gibt es aber keine allgemeingültigen Marktabgrenzungen. Vielmehr kommt es immer darauf an, den Markt auf eine bestimmte Fragestellung oder einen Zweck hin abzugrenzen.

Arten von Märkten

In der Volkswirtschaftslehre gibt es unterschiedliche Arten von Märkten. Grundsätzlich zu unterscheiden ist zwischen organisierten und nicht organisierten Märkten. Bei ersteren werden von einer Institution wie etwa dem Staat bestimmte Regeln festgelegt, an die sich alle Marktteilnehmer halten müssen. Beispiele hierfür sind etwa Wochenmärkte, Börsen oder Ausschreibungen. Darüber hinaus lassen sich Märkte auf Basis des Marktzutritts voneinander unterscheiden. Es gibt offene, beschränkte und geschlossene Märkte. Offen ist ein Markt, wenn jedes Wirtschaftssubjekt frei in den Markt eintreten kann. Beschränkungen liegen beispielsweise durch staatliche Verfügungen oder rechtliche Erlässe (Patent) vor.

Von einem freien Markt – nicht gleichzusetzen mit offenem Markt – ist zu sprechen, wenn die Marktteilnehmer den Preis und andere Aktionsparameter frei aushandeln können. Sofern es hingegen Festpreise oder Höchstpreise für das Gut gibt, ist von einem regulierten Markt zu sprechen. Zu guter Letzt können Märkte auf Basis von Präferenzen abgegrenzt werden. Ist ein Markt homogen, so ist das gehandelte Gut technisch homogen und wird auch von den Nachfragern so wahrgenommen. Dafür ist es erforderlich, dass es keine persönlichen Präferenzen für bestimmte Anbieter oder Nachfrager gibt, keine Transportkosten für das Gut existieren und sich Angebot und Nachfrage auf den gleichen Zeitpunkt beziehen. Sollte nur eine dieser Bedingungen nicht erfüllt sein, ist von einem heterogenen Markt zu sprechen.

Markt – Definition & Erklärung – Zusammenfassung

  • Auf einem Markt treffen Anbieter und Nachfrager aufeinander
  • Es existiert keine allgemeine Abgrenzung von Märkten
  • Märkte können heterogen oder homogen, reguliert oder frei, geschlossen oder offen sein

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