Leverage Effekt
- chevron_right Bedingungen für den Erfolg des Leverage-Effekt
- chevron_right Die Grenzen des Leverage-Effekts
- chevron_right Wichtiges auf einen Blick:
Unter einem Leverage-Effekt ist eine Hebelwirkung des Fremdkapitals auf die Rentabilität des Eigenkapitals zu verstehen. Durch den Einsatz von Fremdkapital ist es einem Wirtschaftsunternehmen möglich, die Eigenkapitalrendite für den Eigentümer zu steigern.
Voraussetzung für die positive Wirkung des Leverage-Effekt ist, dass die Investitionsrendite über dem Fremdkapitalzins liegt.
Einen umfangreichen Artikel zum positiven und negativen Leverage Effekt gibt es hier.

Bedingungen für den Erfolg des Leverage-Effekt
Voraussetzung, dass der Leverage-Effekt positiv ist, muss das Unternehmen in seiner operativen Tätigkeit eine Rendite von Beispielsweise 10% erzielen, damit die Fremdkapitalzinsen von beispielsweise 5% übertroffen werden, die beispielsweise für ein Bankdarlehen verbucht werden müssen.
Der Erfolg des Effekts wird maßgeblich durch die beschränkten Kreditaufnahmemöglichkeiten bzw. die Beschaffungsmöglichkeiten von Kapitalgebern eingeschränkt. Ebenso kontraproduktiv wirken sich steigende Zinsen bei einer höheren Verschuldung oder eben fehlende Investitionsmöglichkeiten aus.
Die Grenzen des Leverage-Effekts
In der Theorie ist es möglich, Eigenkapital durch Fremdkapital zu ersetzen, wodurch sich die Eigenkapitalrendite deutlich erhöht. Steigt die Verschuldung jedoch an, führt dies in der Praxis zu höheren Zinsen, was vor allem durch das höhere Risiko für die Banken begründet werden kann.
Zunächst steigen jedoch immer die zu zahlenden Zinsen für die Bank an, bis eine gewisse Verschuldung erreicht und keine weiteren Kredite mehr gewehrt werden.
Damit der Leverage-Effekt positiv ausfällt, muss die Investitionsrendite bzw. Gesamtkapitalrentabilität größer als der Fremdkapitalzins sein, in diesem Zusammenhang wird auch von der Leverage-Chance gesprochen. Eine weitere Grenze wird dem Leverage-Effekt durch die Investitionsmöglichkeiten gesetzt.
Die Investitionsmöglichkeiten sind nicht unbegrenzt. Aufgrund dieser Tatsache ist es dem Unternehmen nicht möglich, sein Geschäftsvolumen x-beliebig zu vervielfachen. Konkurrenz und Markt tragen zu einer Sättigung der Investitionsmöglichkeiten bei.
Wichtiges auf einen Blick:
- Leverage-Effekt beschreibt die Hebelwirkung des Fremdkapitals auf die Eigenkapitalquote
- Durch den Effekt ist es dem Unternehmen möglich, seine Eigenkapitalrendite zu steigern
- Voraussetzung ist, dass die Investitionsrendite über dem Fremdkapitalzins liegt
- Steigende Zinsen und eine steigende Verschuldung erweisen sich als kontraproduktiv
- Bei steigender Verschuldung wird kein Kredit mehr eingeräumt
- Markt und Wettbewerber schränken die Investitionsbedarf des Unternehmens und somit auch den Leverage-Effekt ein
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