Kontokorrent


Kurz & einfach erklärt:

Kontokorrent verständlich & knapp definiert

Der Kontokorrent bezeichnet eine dauerhafte Geschäftsbeziehung bei der mindestens ein Teilnehmer Kaufmann ist. Forderungen und Verbindlichkeiten, welche zwischen Gläubiger und Schuldner bestehen werden mit Hilfe eines Saldos verrechnet.
notes Inhalte

Der Begriff Kontokorrent wird von den italienischen Worten conto (Konto) und corrente (laufend) abgeleitet. Dabei werden zwischen Gläubigern und Schuldner Forderungen und Verbindlichkeiten durch ein Saldo verrechnet.

 

Dies setzt nach deutschem Recht voraus, dass wenigstens ein Geschäftspartner ein Kaufmann ist und zwischen den Parteien eine Geschäftsbeziehung besteht.

Das Girokonto als gutes Beispiel

Ein sehr verbreitetes Beispiel für Kontokorrent ist das Girokonto. Nach Abschluss des Kontovertrages besteht eine Geschäftsbeziehung zwischen der Bank und dem Kontoinhaber. Die Bank erfüllt die Bedingung des Kaufmannes. Beim Girokonto werden regelmäßig Rechnungsabschlüsse gefertigt, bei denen ein Saldo die gegeneinander aufgerechneten Ansprüche summiert.

 

Die Gutschriften und Belastungen des Kontos werden nicht separat in zwei Summen dargestellt, sondern der Kontoinhaber sieht anhand des Saldos, wie sich das Verhältnis zwischen beiden Leistungsarten entwickelt hat.

Kontokorrent in der Praxis

Die gegenseitige Aufrechnung von Leistungen findet sich in der Praxis sehr häufig im Bankwesen. Nicht nur zwischen Kunde und Bank, auch sehr oft zwischen Bank und Bank. Auch zwischen Lieferanten, die eine längere Geschäftsbeziehung haben, wird häufig durch das Kontokorrent ein Saldo über die gegenseitigen Forderungen und Leistungen ermittelt.

 

Die Saldoanerkennung ist dabei ein Rechtsgeschäft, mit dem eine abstraktes Schuldanerkennung vollzogen wird.

Das Wichtigste zum Thema Kontokorrent auf einen Blick:

  • gegenseitige Aufrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten
  • gängigstes Praxisbeispiel ist das Girokonto
  • ein Saldo fasst die Leistungen zusammen

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